Trumps neue Zolldrohung könnte für Apple empfindliche Konsequenzen bedeuten. Mit etwas Pech wird diese schon am kommenden Freitag vollstreckt. Die Entspannung der letzten Wochen ist damit wieder dahin.
Gerade hatten sich die Märkte wieder etwas beruhigt: Die Handelsgespräche zwischen China und den USA schienen Fortschritte zu machen. Das Thema verschwand aus den Schlagzeilen der Wirtschafts- und Tagespresse. Jetzt ist es wieder da: Grund dafür ist US-Präsident Trump, dem es nicht schnell genug voran geht bei den Gesprächen und dessen Administration mit der bekannten kravalligen Drohpolitik die Fortschritte der Verhandlungen beschleunigen möchte.
Er hat neue Zölle angedroht, die bereits Ende der Woche wirksam werden könnten. Verschiedenste Waren würden dann nicht mehr mit 10%, sondern mit 25% Strafzoll belegt, wenn sie in die USA eingeführt würden. Für Apple wäre das zu viel.
iPhone-Produktion könnte aus China abgezogen werden
Brisant an dieser Zahl ist, dass es genau dieser Schwellwert war, den Apple dem Vernehmen nach intern definiert haben soll. Ab einem Strafzoll von 25% für den Import von iPhone und co. wäre die Fertigung in China nicht mehr wirtschaftlich. Die Alternativen haben sich schon in Stellung gebracht: Foxconn fertigt etwa nun auch schon die Top-Geräte für Apple in Indien, wie wir zuvor berichteten und könnte das ausweiten. Auch in Vietnam sollen Produktionsstätten gebaut werden. Doch der Weggang aus China hätte womöglich ungeahnte Folgen.
So könnte die chinesische Führung Apple etwa von wichtigen Rohstoffen und Komponenten für die Fertigung abschneiden. Außerdem wäre die Verlagerung ein kaum abschätzbarer Kostenfaktor. Allgemein wird angenommen, dass die Trump-Administration darauf setzt, dass die chinesische Führung einknickt, bevor es zum Ernstfall kommt.
Garantiert ist das aber nicht.
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