Netflix will es nun wissen: Die „Schwarzseher“ sollen gefunden und abkassiert werden, dafür hat man sich eine Reihe von Maßnahmen und Prüfungen einfallen lassen, um Personen aufzuspüren, denen ihr euer Passwort gegeben habt.
Mit Freunden oder Kollegen den Netflix-Account teilen, das ist Netflix schon lange verhasst und nun werden Stück für Stück Gegenmaßnahmen installiert. Das Ziel: Zuschauer, die nicht zahlen, sollen gefunden und zur Kasse gebeten werden, indem der Accountinhaber mehr zahlen muss. Andernfalls werden fremde Geräte gesperrt.
Um Geräte mit Netflix nutzen zu können, kann nun bald eine Verifizierung nötig sein, schreibt Netflix jetzt. Die geht so:
- Netflix sendet einen Link an die E-Mail-Adresse oder Telefonnummer, die mit dem Hauptkontoinhaber verknüpft ist.
- Über diesen Link wird eine Seite mit einem 4-stelligen Verifizierungscode aufgerufen.
- Der Code muss innerhalb von 15 Minuten auf dem Gerät eingegeben werden, auf dem er angefordert wurde.
- Wenn der Code abgelaufen ist, müssen Sie auf dem betreffenden Gerät einen neuen Verifizierungscode anfordern.
- Nach erfolgreicher Verifizierung kann das Gerät zum Ansehen von Netflix verwendet werden.
- Eine Geräteverifizierung kann in gewissen Abständen erneut erforderlich sein.
Netflix im Urlaub?
Das soll auch noch gehen, dafür muss der Kunde sich aber einen individuellen Code ausstellen, damit kann er dann in sieben aufeinanderfolgenden Tagen Netflix auch außerhalb des eigenen Haushalts schauen.
Geräte erhalten sich ihre Fähigkeit, das hinterlegte Netflix-Konto zu nutzen, indem sie alle 31 Tage über das WLAN des Accountinhabers etwas per Web oder App streamen.
Und wie erkennt Netflix haushaltsfremde Geräte?
Wir verwenden Informationen wie IP-Adressen, Geräte-IDs und Kontoaktivitäten der Geräte, die in das Netflix-Konto eingeloggt sind.
Wirksam könnten die neuen Regeln ab Ende März werden und die Kosten für eine weitere Person im Konto könnten bei drei Euro monatlich liegen – vorerst, denn perspektivisch wird es wohl teurer. Dass dieser Schritt auf Unmut stoßen wird, weiß Netflix, Apfelpage.de berichtete. Man rechnet für dieses Jahr mit vielen Kündigungen.
12 Gedanken zu „So will Netflix euch beim Konto-Sharing erwischen“
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