15. Juni 2016

Marcel Gust

Phil Schiller & Craig Federighi: Über iMessage, die neue Offenheit und mehr

Die Apple-Manager Phil Schiller und Craig Federighi trafen sich zu John Grubers Podcast „The Talk Show“ (via), um einige Ankündigungen aus der WWDC zu diskutieren. Dabei verrieten Sie einige Details, die nach der Keynote offen geblieben waren.

The Talk Show (Phil Schiller, Craig Federighi & John Gruber)

Eine Reihe von Ankündigungen auf der WWDC beruhten auf der Öffnung von Diensten wie Siri, iMessage und Maps für Entwickler. Schiller und Federighi betonten, „dass Apple gerne ein Fundament baut, auf das sich Entwickler verlassen können, bevor sie für Drittanbieter-Services geöffnet werden.“ Ein Beispiel dafür sei die Teilen-Funktion, welche zuerst nur Facebook- und Twitter-Erweiterungen enthielt, die von Apple programmiert wurden. Sobald Apple aber erstmal die Grundlagen für wichtige Funktionen geschaffen hat, werden diese mit Vergnügen für Dritte geöffnet. Federighi ergänzte, dass Apple den Entwicklern gern die Möglichkeit einräumt, ein besseres Nutzererlebnis zu schaffen: Wenn Entwickler den Nutzern mit Siri helfen können, ihre Aufgaben besser zu erledigen, dann hilft ihnen Apple gern dabei.

Auf die Frage, warum die Programmierschnittstelle für Siri nur einer bestimmten Art von Anwendungen (namentlich Transportmittel-Buchung, Messaging, Foto-Suche, Bezahl-Apps, VoIP-Dienste & Training-Apps) vorenthalten bleibt, betonte man Apples grundsätzliche Philosophie: Die Entscheidung sei auf diese Dienste gefallen, weil Siri entsprechende Befehle bereits weitestgehend versteht. Den Entwicklern dieser Branchen dürfte es daher leichter fallen eine großartige Benutzererfahrung zu gewährleisten. Apple arbeite aber bereits daran, die Siri-API mit der Zeit auch für andere Bereiche zu öffnen.

In genau diesem Interview stellten die beiden Apple-Vertreter auch klar, dass die Stanrd-Apps nicht wirklich vom Gerät gelöscht werden können, sondern nur ausgeblendet werden. Wir haben euch darüber eben schon informiert.

iMessage im Fokus von iOS 10.

Zu guter Letzt erklärten die beiden, warum man sich so sehr auf iMessage konzentriert hat. Die Nutzer verbrächten die meiste Zeit mit Nachrichten und das sei auch die App, auf die sich die Nutzer am meisten freuen:

Immer, wenn wir ein neues Emoji hinzufügen ist es für die Nutzer das Größte. Manchmal arbeiten wir zwei Jahre an einem neuen Dateisystem oder etwas ähnlichem, aber die zwei neuen Emojis begeistern die Menschen viel mehr. Deshalb vermuteten wir, dass Nachrichten die Nutzererfahrung maßgeblich formen.

Einen Vorwurf, dass Apple den Mac App Store hingegen vernachlässigt habe, wiesen Schiller und Federighi zurück. Eine Menge Entwickler verlassen sich auf den Mac App Store und darum arbeite man stets daran, diesen weiter zu verbessern.

Außerdem sprachen die beiden auch über Swift, die WWDC-Lunchpakete und vieles mehr. Leider ist die Podcast-Epidode von The Talk Show derzeit noch nicht online.

25 Gedanken zu „Phil Schiller & Craig Federighi: Über iMessage, die neue Offenheit und mehr“

  1. iMessage ist jetzt angepasst an die Bedürfnisse von Kindergartenkindern, die ja zuweilen auch schon ein iPhone besitzen. Seriös wirkt die App auf keinen Fall mehr, intuitiv auch nicht. Steve hätte den hierfür Verantwortlichen gefeuert. Aber das Größte ist folgende Aussage: „Manchmal arbeiten wir zwei Jahre an einem neuen Dateisystem oder etwas ähnlichem, aber die zwei neuen Emojis begeistern die Menschen viel mehr.“ Ja, so kommt mir Apple dieser Tage auch vor.
    • So lieber Appster, es sind zusatzfunktionen vorgestellt worden, diese musst du jedoch nicht nutzen. Wenn sie dich nicht ansprechen dann sei nicht bockig und schimpfe mal wieder über Steve Jobs Vermächtnis, sondern nutze es einfach nicht. Und jetzt mach dein Bäuerchen und den mittagsschlafi und reg dich nicht über jeden Mist so auf
      • Lieber Joko, wie mir scheint, bist du genau die Zielgruppe, die Apple mit dem neuen iMessage anzusprechen versucht. So klingst du jedenfalls. Befleißige dich eines besseren Benehmens. Zum Thema: Es ist einfach nicht möglich, wackelnde Nachrichten zu ignorieren, wenn sie mir geschickt werden. Ich selbst würde so einen Mist nie verwenden. Ist mir aber auch egal, bin jetzt bei WhatsApp. Und wenn du die Steve Jobs-Biografie gelesen hättest, dann wüsstest du auch, dass Stve etwas gegen SchnickSchnack hatte. Deine Antwort ist wirklich sinnfrei.
      • Joko, ich habe nur meine Meinung geäußert und das verdient mit Sicherheit nicht so eine unverschämte Antwort wie deine. Und Steve hatte etwas gegen überflüssigen Mist, kannst du in der offiziellen Biografie nachvollziehen.
      • @Jo: Es ist lustig, dass du iMessage als Konkurrenz zu WhatsApp ansiehst. Die Nutzerzahlen sprechen da eine ganz andere Sprache. Vielleicht liegt es ja daran, das iMessage nur auf einer einzigen Plattform verfügbar ist, schon einmal darüber nachgedacht? Und bei WhatsApp wird der Müll mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zumindest in den Einstellungen deaktivierbar sein. Jo, erspare uns bitte weitere Blüten deiner geradezu lachhaften „Argumentation“. Und die Emojis kannst du auch weglassen, das ist einfach etwas für Kleinkinder.
      • @Appster Wenn du die neuen Funktionen nicht nutzen willst und die andere diese trotzdem schicken, ist nicht Apple schuld. Apple bittet diese neuen Funktionen und man kann sie nutzen oder nicht. Ich werde definitiv dann wieder mehr über iMessage schreiben.
      • Wie du aus den wenigen Worten entnimmst das ich gesagt haben soll das iwie Konkurrenz ist. Lustig und zugleich lächerlich. Schon arg peinlich. ?
      • Sorry, habe es gerade recherchiert. WhatsApp ist natürlich eine Konkurrenz zu iMessage. Entschuldige den Fehler.
      • Ja der schreibt jetzt auch mit andere Nicknames weil er sich damit erwachsen fühlt. Hat er unter den Samsung-Artikel verraten. ? Ein armer verzweifelter Mensch. Er hat den obigen Kommentar vor dir auch gefaked.
      • @Jo – Ich werde seit geraumer Zeit selbst gefaked, falls es dir entgangen sein sollte. Und nein, ich habe auch kein Interesse daran, selbst jemanden zu faken. Kann es sein, dass du hinter den Trollaktivitäten gegen mich steckst? Das wäre in deinem Falle zumindest vorstellbar.
    • Die immer wieder geforderten Widgets in iOS brauch ich nicht. Die Mitteilungszentrale mit ihren vielen „tollen“ Funktionen ist für mich persönlich ziemlich überflüssig. Multitasking auf dem iPad hab ich nur zwei oder drei mal ausprobiert und für sinnlos befunden. Nightshift brauch ich auch nicht und hab ich deshalb deaktiviert. ABER… ich renn deshalb nicht in der Gegend rum und beschimpfe und beleidige diejenigen Leute, welche diese Funktionen wollten, nutzen und toll finden. Meine persönliche Meinung und meine persönlichen Anforderungen sind kein Spiegelbild der Allgemeinheit und ich rate den vielen, vielen Fanboys da draußen (beider Glaubensrichtungen, den die Android Jünger sind auch nicht besser) endlich mal einzusehen das es die Aufgabe eines Unternehmens ist, eine möglichst breite Nutzerschicht anzusprechen und nicht einfach nur eine schmale, sich selbst als elitär empfindende Nische zu bedienen.
    • Aalter, was ist schon dabei wenn man mal etwas verspielter ist?! Mit dem Boss muss man sowas nicht benutzen. Aber schreibst du mit deinem Boss genauso wie mit deiner Familie oder was? Es bringt doch ein bisschen Leben in die Konversation und das ist doch schön wenn man z.b. jemandem gratuliert (Bsp. Luftballons). Und zum Thema übersichtlich. Um normale Nachrichten zu verschicken so wie du es warscheinlich tust, ist genauso simpel wie vorher. Nur das es jetzt noch zwei oder drei Knöpfe mehr gibt, die du aber eh nicht nutzt. Und übrigens ändern sich die Zeiten. Was Steve Jobs noch unnötig fand, findet die heutige Masse cool. Und nur weil das viele toll finden, heißt es nicht gleich das es zurückgebliebene Leute sind, was man bei manchen Kommentaren hier denken könnte.
    • Nein, weil dafür die Anderen Messenher Hersteller die Protokolle einschließlich der Verschlüsselung offen legen müssten und das werden sie mit Sicherheit nicht tun. Apple könnte allerdings die Nachrichten App auch für Android und Windows anbieten….
    • Nein können sie leider nicht, da viele Dienste keine API zur Verfügung stellen. Und eine „Lösung“ über die verfügbare Weboberfläche des entsprechenden Dienstes, finde ich persönlich nicht „schön“.
  2. „Manchmal arbeiten wir zwei Jahre an einem neuen Dateisystem oder etwas ähnlichem, aber die zwei neuen Emojis begeistern die Menschen viel mehr.“ Da würde ich mir Gedanken machen, ob dieses Dateisystem wirklich sinnvoll oder ausgereift genug war, denn wenn man so viel Input hat und so wenig Output, ist das ein Armutszeugnis ?
    • Oder den meisten Leuten interessiert es einfach nicht, was unter der Haube seinen Dienst tut – sie wollen das Produkt einfach nutzen. Mich als Informatiker interessiert ein neues Dateisystem viel mehr, aber mein Kumpel zum Beispiel (absoluter Technik-Laie) würde mich bei diesem Thema gähnend anschauen – einfach, weil ihn sowas 0,0 interessiert. Visuelle Änderungen sind die Änderungen, die ALLE Nutzer sehen. Egal ob technikaffin oder nicht.
    • Ich glaube nicht, denn bei den meisten System, erfreuen sich Vorallem die Nerds und Zech freaks dran, den meisten Nutzern fällt es nicht auf (Beispiel wäre meine Mutter, die das iPhone als Nokia 3210 benutz) da fällt eben eher ein smilie auf als ein neues Element
  3. „Manchmal arbeiten wir zwei Jahre an einem neuen Dateisystem oder etwas ähnlichem, aber die zwei neuen Emojis begeistern die Menschen viel mehr.“ Die funktionieren ja auch out of the box, die Emojis… ?

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