Die Apple-Manager Phil Schiller und Craig Federighi trafen sich zu John Grubers Podcast „The Talk Show“ (via), um einige Ankündigungen aus der WWDC zu diskutieren. Dabei verrieten Sie einige Details, die nach der Keynote offen geblieben waren.
Eine Reihe von Ankündigungen auf der WWDC beruhten auf der Öffnung von Diensten wie Siri, iMessage und Maps für Entwickler. Schiller und Federighi betonten, „dass Apple gerne ein Fundament baut, auf das sich Entwickler verlassen können, bevor sie für Drittanbieter-Services geöffnet werden.“ Ein Beispiel dafür sei die Teilen-Funktion, welche zuerst nur Facebook- und Twitter-Erweiterungen enthielt, die von Apple programmiert wurden. Sobald Apple aber erstmal die Grundlagen für wichtige Funktionen geschaffen hat, werden diese mit Vergnügen für Dritte geöffnet. Federighi ergänzte, dass Apple den Entwicklern gern die Möglichkeit einräumt, ein besseres Nutzererlebnis zu schaffen: Wenn Entwickler den Nutzern mit Siri helfen können, ihre Aufgaben besser zu erledigen, dann hilft ihnen Apple gern dabei.
Auf die Frage, warum die Programmierschnittstelle für Siri nur einer bestimmten Art von Anwendungen (namentlich Transportmittel-Buchung, Messaging, Foto-Suche, Bezahl-Apps, VoIP-Dienste & Training-Apps) vorenthalten bleibt, betonte man Apples grundsätzliche Philosophie: Die Entscheidung sei auf diese Dienste gefallen, weil Siri entsprechende Befehle bereits weitestgehend versteht. Den Entwicklern dieser Branchen dürfte es daher leichter fallen eine großartige Benutzererfahrung zu gewährleisten. Apple arbeite aber bereits daran, die Siri-API mit der Zeit auch für andere Bereiche zu öffnen.
In genau diesem Interview stellten die beiden Apple-Vertreter auch klar, dass die Stanrd-Apps nicht wirklich vom Gerät gelöscht werden können, sondern nur ausgeblendet werden. Wir haben euch darüber eben schon informiert.
iMessage im Fokus von iOS 10.
Zu guter Letzt erklärten die beiden, warum man sich so sehr auf iMessage konzentriert hat. Die Nutzer verbrächten die meiste Zeit mit Nachrichten und das sei auch die App, auf die sich die Nutzer am meisten freuen:
Immer, wenn wir ein neues Emoji hinzufügen ist es für die Nutzer das Größte. Manchmal arbeiten wir zwei Jahre an einem neuen Dateisystem oder etwas ähnlichem, aber die zwei neuen Emojis begeistern die Menschen viel mehr. Deshalb vermuteten wir, dass Nachrichten die Nutzererfahrung maßgeblich formen.
Einen Vorwurf, dass Apple den Mac App Store hingegen vernachlässigt habe, wiesen Schiller und Federighi zurück. Eine Menge Entwickler verlassen sich auf den Mac App Store und darum arbeite man stets daran, diesen weiter zu verbessern.
Außerdem sprachen die beiden auch über Swift, die WWDC-Lunchpakete und vieles mehr. Leider ist die Podcast-Epidode von The Talk Show derzeit noch nicht online.
25 Gedanken zu „Phil Schiller & Craig Federighi: Über iMessage, die neue Offenheit und mehr“
Die Kommentare sind geschlossen.