Das iPhone XR fährt Apple in die Parade. Zu diesem Schluss kommt zumindest das WSJ in einer Analyse, darin wird ausgesprochen, was man sich in den letzten Wochen bereits zusammengereimt hatte.
Das iPhone XR sollte Apples Hoffnungsbringer werden. Es wurde auch das halbe Jahr vor seinem Erscheinen von vielen Analysten mit großer Vorfreude erwartet. Erwartet wurde nämlich eine Art Budget-iPhone, das eine üppige neue Käuferschicht für Apple erschließen soll. Am Ende kam es dann ein wenig anders, was sich schon rasch daran zeigte, dass Apple seine Produktion des iPhone XR zusammenstrich. Zwar kommentierte das Unternehmen später noch einmal, die Verkäufe entwickelten sich ganz vorzüglich, doch völlig zufrieden scheint man mit den Absatzzahlen dennoch nicht zu sein. Hinweise darauf liefert die stärkere Subventionierung in Japan und Rabatt-Aktionen in Europa.
Nun notiert das WSJ, das iPhone XR erfüllt Apples Erwartungen nicht.
iPhone XR ist für die Zielgruppe zu teuer
Und das liege ganz einfach am Preis: Das iPhone XR kostet zu viel, so empfinden es zumindest die Konsumenten in Apples wichtigen Schlüsselmärkten wie Indien und China. Dort gibt es inzwischen deutlich günstigere Geräte, etwa von Oppo oder Vivo, die die selben Features wie das iPhone XR bieten: Gesichtserkennung und gute Kameras. Das bewirke nun, dass sich iPhone-Nutzer bei einem Smartphone-Upgrade nun vermehrt der Konkurrenz zuwenden.
Tatsächlich war von vielen Analysten im Vorfeld des Marktstarts ein günstigerer Preis für das neue LCD-Modell erwartet worden. Apple hat unterdessen wohl die Nachfrage nach dem XR überschätzt und zu viele Einheiten produzieren lassen, vermutet Analyst Tim Arcuri von UBS. Knapp die Hälfte der verkauften Geräte sollten iPhone XR-Einheiten sein, hatte man bei Apple erhofft.
Dennoch, ein Flop werde das iPhone XR wohl nicht. Es ist aber nun durchaus möglich, dass Apple seine Preisgestaltung beim nächsten Lineup – auch vor dem Hintergrund der jüngsten Gewinnwarnung – erneut überdenkt.
30 Gedanken zu „iPhone XR ist einfach zu teuer für den Massenmarkt, sagen Analysten“
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