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iPhone-Import-Stopp in Südkorea gefordert: Ausgerechnet Samsung könnte helfen

iPhone 8 Serie

Ein Patent einer südkoreanischen Forschungseinrichtung könnte einen Einfuhr-Stopp für iPhones und iPads in das asiatische Land auslösen. Ironischerweise wird es vielleicht Samsung sein, durch das diese Entwicklung am Ende verhindert wird.

Patent-Konflikte gehören für Apple praktisch zum Tagesgeschäft. Immer wieder wird das Unternehmen von der ein- oder anderen Partei vor die Gerichte rund um die Welt gezerrt. Häufig schlagen hier sogenannte Patent-Trolle zu, die Schutzrechte in großem Umfang aufkaufen, um daraus Profit zu schlagen.

Doch immer wieder klagen auch Forschungsstandorte gegen Apple und andere Tech-Firmen, weil sie sich um die Früchte ihrer Ausgründungen gebracht sehen. In der Vergangenheit waren es zumeist amerikanische Universitäten, die sich auf diese Art mit Apple gestritten hatten.

Jetzt aber nun hat es Apple mit einer Forderung aus Südkorea zu tun. Ihr Ziel: Ein Einfuhr-Stopp für iPhones und iPad.

Samsung könnte iPhone-Bann verhindern

Das südkoreanische Korea Advanced Institute of Science and Technology hält ein Patent, das wesentlich für die Realisierung des sogenannten FinFET-Verfahrens ist, einer Fertigungsmethode für Smartphone-CPUs, die auch von Apple in seinen A-Series-Chips eingesetzt wird. Das Institut bezichtigt nun Apple, dieses Patent mit seinen Produkten zu verletzen.

Das südkoreanische Ministerium für Handel, Industrie und Energie überprüft die Vorwürfe momentan. Apple soll das Patent mit dem iPhone 8, iPhone X, dem aktuellen 9,7 Zoll-iPad und dem iPad Pro verletzen und für diese Geräte wurde von den Forschern ein Import-Stopp gefordert, wie südkoreanische Medien berichten.

Anti Apple Werbung Samsung Screenshot

Anti Apple Werbung Samsung Screenshot

Beantwortet werden muss aber hauptsächlich die Frage, ob das erwähnte Patent gültig und damit wirksam ist. In dieser Sache könnte ausgerechnet Samsung die Situation für Apple entschärfen.

Auch dort wird diese Abart des FinFET-Verfahrens eingesetzt und auch hier hegt man Zweifel an der Wirksamkeit des Patents.

Sollte der Import-Bann also am Ende abgewendet werden, hätte Apple das womöglich seinem schärfsten Konkurrenten im Smartphonegeschäft zu verdanken, doch die Unternehmen arbeiten in anderen Sektoren ohnehin bekanntlich seit Jahren bestens zusammen.

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Roman van Genabith
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2 Kommentare zu dem Artikel "iPhone-Import-Stopp in Südkorea gefordert: Ausgerechnet Samsung könnte helfen"

  1. Philipphallo2 11. September 2018 um 15:04 Uhr ·
    Lächerlich
    iLike 3
  2. Tom 11. September 2018 um 20:33 Uhr ·
    Naja, Patent ist Patent.! Ein Urteil betrifft dann ja beide. Außer Samsung bekommt einen Heimvorteil.
    iLike 2

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