Apple wird ein iOS-Update ausliefern, das das ausgesprochene Verkaufsverbot für iPhones in China verhindern soll. Die Aktualisierung werde dafür sorgen, dass die strittigen Qualcomm-Patente nicht länger verletzt werden, so Apple. Qualcomm reicht das nicht aus.
Ein schon fast als gelöst geltendes Ärgernis zwingt Apple nun dazu, sich doch mit ganzer Aufmerksamkeit der Sache anzunehmen. Ein chinesisches Gericht hatte auf Betreiben Qualcomm eine einstweilige Verfügung ausgesprochen, wonach Apple in China ein Verkaufsverbot für iPhones droht, Apfelpage.de berichtete. Der Grund: Qualcomm konnte die Richter überzeugen, dass Apple einige Patente des Unternehmens verletzt, die den Umgang und die Verwaltung von Apps auf einem Touchscreen beschreiben.
Apple hatte sich zunächst entspannt gezeigt, da das Urteil nur von Geräten mit iOS 11 sprach, die aktuell ausgelieferten iPhones aber alle mit iOS 12 zum Käufer kommen. Ganz so einfach lässt sich die Sache aber wohl nicht aus der Welt schaffen.
iOS-Update gegen Verkaufsverbot
Apple hat nun ein Update für iOS in Vorbereitung, mit der das Problem gelöst werden soll, wie Agenturen berichten. Man werde in der kommenden Woche eine kleine Aktualisierung an chinesische iPhone-Nutzer ausgeben, so das Unternehmen. Dieses Update enthält nur wenige minimale Änderungen, die allerdings bewirken sollen, dass die Qualcomm-Patente nicht länger verletzt werden.
Wenig überraschend ist Qualcomm damit nicht zufrieden: Manager Don Rosenberg erklärte, dieser Schritt sei unzureichend und bedeute eine Fortsetzung der Patentverletzungen. Nur ein Verkaufsstopp werde dem Einhalt gebieten, doch Apple wird alles daran setzen, dass es dazu auf einem seiner wichtigsten Absatzmärkte nicht kommt.
Der Konflikt zwischen Apple und Qualcomm schwelt zwar schon lange, nahm zuletzt aber teils absurde Formen an.
5 Gedanken zu „iOS-Update gegen Verkaufsverbot: Apple und Qualcomm zanken sich weiter in China“
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