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iOS-Update gegen Verkaufsverbot: Apple und Qualcomm zanken sich weiter in China

Symbolbild China | Pixels / Pixabay

Apple wird ein iOS-Update ausliefern, das das ausgesprochene Verkaufsverbot für iPhones in China verhindern soll. Die Aktualisierung werde dafür sorgen, dass die strittigen Qualcomm-Patente nicht länger verletzt werden, so Apple. Qualcomm reicht das nicht aus.

Ein schon fast als gelöst geltendes Ärgernis zwingt Apple nun dazu, sich doch mit ganzer Aufmerksamkeit der Sache anzunehmen. Ein chinesisches Gericht hatte auf Betreiben Qualcomm eine einstweilige Verfügung ausgesprochen, wonach Apple in China ein Verkaufsverbot für iPhones droht, Apfelpage.de berichtete. Der Grund: Qualcomm konnte die Richter überzeugen, dass Apple einige Patente des Unternehmens verletzt, die den Umgang und die Verwaltung von Apps auf einem Touchscreen beschreiben.

Apple hatte sich zunächst entspannt gezeigt, da das Urteil nur von Geräten mit iOS 11 sprach, die aktuell ausgelieferten iPhones aber alle mit iOS 12 zum Käufer kommen. Ganz so einfach lässt sich die Sache aber wohl nicht aus der Welt schaffen.

iOS-Update gegen Verkaufsverbot

Apple hat nun ein Update für iOS in Vorbereitung, mit der das Problem gelöst werden soll, wie Agenturen berichten. Man werde in der kommenden Woche eine kleine Aktualisierung an chinesische iPhone-Nutzer ausgeben, so das Unternehmen. Dieses Update enthält nur wenige minimale Änderungen, die allerdings bewirken sollen, dass die Qualcomm-Patente nicht länger verletzt werden.

Wenig überraschend ist Qualcomm damit nicht zufrieden: Manager Don Rosenberg erklärte, dieser Schritt sei unzureichend und bedeute eine Fortsetzung der Patentverletzungen. Nur ein Verkaufsstopp werde dem Einhalt gebieten, doch Apple wird alles daran setzen, dass es dazu auf einem seiner wichtigsten Absatzmärkte nicht kommt.

Der Konflikt zwischen Apple und Qualcomm schwelt zwar schon lange, nahm zuletzt aber teils absurde Formen an.

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Roman van Genabith
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5 Kommentare zu dem Artikel "iOS-Update gegen Verkaufsverbot: Apple und Qualcomm zanken sich weiter in China"

  1. Tom 17. Dezember 2018 um 21:01 Uhr ·
    Die Anwälte freut’s.
    iLike 1
  2. Fanboy 18. Dezember 2018 um 00:25 Uhr ·
    ….täglich grüßt das Murmeltier
    iLike 1
  3. Blub 18. Dezember 2018 um 05:23 Uhr ·
    Auch Apple muss lernen sich an die Regeln zu halten.
    iLike 0
  4. Travalon 18. Dezember 2018 um 09:37 Uhr ·
    Weiß ja nicht um was es ganz genau hier geht. Aber es gibt so absurde Patente, da kommt man nicht drauf das es patentiert ist. Z.B. „Ein virtuelles Objekt über ein angezeigten Papierkorb schieben und dort loslassen löscht es.“ oder „Wenn ein Video das in eine Webseite eingebettet ist in den sichtbaren Bereich gerät, dann wird es automatisch abgespielt.“ Letzteres gab es wirklich. Das erste Beispiel bestimmt auch. Mal eben in der UBahn eben aus der Hüfte geschossen. Patentwürdig? Echt? Und da soll man drauf kommen das es einer gemacht hat? Und nein alle Patente weltweit durchgehen ob da etwas schlummert schafft selbst Apple nicht.
    iLike 0
    • Travalon 18. Dezember 2018 um 09:38 Uhr ·
      Das ist eine Antwort auf Blub
      iLike 0

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