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iOS 11.3 patcht iPhones gegen weitere Intel-Lücke

Intel Logo

Apple  hat mit iOS 11.3 eine weitere von Intel verursachte Lücke geschlossen, die aktuellere iPhones betrifft. Diesmal steckte der Teufel aber nicht im Prozessor. Apple reagierte schnell und effektiv, Intel weniger.

Intel war erst kürzlich mit den fatalen Sicherheitsschwachstellen in seiner Prozessorarchitektur in die Schlagzeilen geraten. Doch während Meltdown und Spectre noch immer weitere Wellen schlagen, ist bereits ein neues Sicherheitsproblem aufgetreten.

Hier liegt der Fall aber deutlich anders und etwas weniger prominent. Er betrifft auch nicht die Intel-Prozessoren, sondern dessen Modems, die in immer mehr Smartphones stecken, darunter auch zunehmend mehr iPhones.

Intel 5G Modem

In November 2017, Intel announced substantial advances in its wireless product roadmap to accelerate the adoption of 5G. Intel’s early 5G silicon, the Intel® 5G Modem announced at CES 2017, is now successfully making calls over the 28GHz band. (Credit: Intel Corporation)

Das ist so, seit Apple sich nicht mehr mit Qualcomm versteht.

In den aktuellen iPhones stecken bereits heute Intel-Modems, zumindest in den im europäischen Raum verkauften Modellen.

Diese weisen eine Lücke auf, die das Einschleusen von Code über das Mobilfunknetz erlaubt.

Angriff per Notrufsystem

Theoretisch ist es Angreifern so möglich, einfach über das Mobilfunknetz in die Modems einzubrechen. Ein Speicherfehler kann hierzu ausgenutzt werden und das Einfallstor ist das Katastrophenalarmierungssystem ETWS. In Japan werden so etwa Erdbebenwarnungen ausgegeben.

Der Angriff setzt eine entsprechend präparierte Mobilfunkbasisstation voraus, ist also etwas aufwändiger.

Alle Modelle ab dem iPhone 7 waren betroffen und sind seit iOS 11.3 sicher, Apple hatte hier innerhalb weniger Tage reagiert, nachdem es von den Sicherheitsforschern von Comsecuris kontaktiert worden war.

Intel indes hat sich Bedenkzeit erbeten und wollte zunächst eine Verschwiegenheitsklausel unterschrieben haben.

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Roman van Genabith
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