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HomePod-Konkurrenz: Darum ist der Echo günstiger

Amazon Echo Spot thumb

Amazons Echo ist derzeit der erfolgreichste smarte Lautsprecher. Das liegt aber nicht nur am Funktionsumfang der Geräte, der Preis spielt auch eine nicht unwichtige Rolle. Bei den Fire TV-Geräten wird das noch deutlicher. Nun spricht ein Amazon-Produktmanager über Hintergründe.

Auf dem Smart Speaker-Markt ist der Wettstreit voll entbrannt. Amazons Echo liegt noch immer weit in Front, dahinter kommt Google Home, den die Analysten derzeit noch uneinheitlich beurteilen.

Apples HomePod startete unlängst auch in Deutschland, Frankreich und Kanada und erste Tests zeigen zwar einen guten Klang, die Einschränkungen sind aber ebenso offensichtlich.

Die Dominanz des Echo hat fraglos mit dem frühen Markteintritt zu tun. Auch der Umstand des rasch wachsenden Ökosystems mit Skills und vielen unterstützen Smart Home-Geräten ist ein wichtiger Faktor, darüber hinaus aber sorgt ein weiterer Umstand für gute Verkäufe: Der Preis.

Amazon verkauft zum Selbstkostenpreis

Amazon verdient mit seinen Echo- und Fire TV-Geräten kaum oder sogar gar kein Geld, diese Vermutung gab es schon öfter. David Limp ist Produktmanager für die Echo-Familie bei Amazon und bestätigt nun diesen Verdacht im Gespräch mit Zeit Online.

Man verlange für die Geräte nur so viel wie die Herstellung koste, so der Manager.

Diese Aussage offenbar interessante Perspektiven, lässt aber auch einige Fragen offen. Gerade bei der inzwischen recht ausdifferenzierten Echo-Familie ist es fraglich, ob hier wirklich immer die Herstellungskosten berechnet werden. Für Amazon, das machte David Limp zumindest klar, gehe es nicht darum, mit der Hardware kurzfristig Geld zu verdienen. Einnahmen wolle man natürlich generieren, Amazon sieht hier aber eher die langfristige Nutzung der eigenen Produkte.

Fire TV Stick

Fire TV Stick

Der Gedanke macht Sinn.

Echo und Fire TV machen eigentlich nur Spaß, wenn man Dienste aus dem Amazon-Universum gebucht hat, bei Apple ist dies in viel stärkerem Ausmaß auch der Fall.

Gerade bei den günstigen Fire TV Sticks und Fire-Tablets ist ein Verkauf zum Selbstkostenpreis durchaus plausibel.

Amazon ist bekannt dafür, mit den eigenen Quartalsbilanzen zugunsten eines raschen Wachstums und viel Innovation eher unbekümmert umzugehen.

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Roman van Genabith
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14 Kommentare zu dem Artikel "HomePod-Konkurrenz: Darum ist der Echo günstiger"

  1. helios 25. Juni 2018 um 13:36 Uhr ·
    Hab seit Samstag zwei HomePods stehen und der Sound ist wirklich gut. Aber es ist sehr ärgerlich, dass Apple die so dermaßen und auch unnötig eingeschränkt hat. Man ist wirklich in der AppleWelt “gefangen“ und kann die nicht an PC oder TV anschließen oder Radio auf Zuruf abspielen, obwohl die eigentlich dazu prädestiniert wären. Werd die zurückschicken ich und mir evtl mal Google Home ansehen
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    • insi 25. Juni 2018 um 17:46 Uhr ·
      …und deswegen kauf ich keinen bis Apple es endlich versteht. Meine Alexa macht ihren Job sehr gut und ist ausgesprochen preiswert.
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  2. gena3ekiller 25. Juni 2018 um 13:37 Uhr ·
    Oder die verkaufen die Informationen über uns weiter und verdienen somit das Geld. Und Apple macht sowas nicht 🤷🏼‍♂️
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  3. Tom 25. Juni 2018 um 13:40 Uhr ·
    Werde schon allein wegen der Datensicherheit bei Apple bleiben. Erst wenn der ganze Streaming Mist unumgänglich wird, werde ich wohl was abschließen. Und bis dahin ist Apple dann auch „verkehrstauglich“!
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  4. marcxx 25. Juni 2018 um 13:42 Uhr ·
    @helios schick sie mir ich nehme sie gerne 😉😂
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  5. Blub 25. Juni 2018 um 13:43 Uhr ·
    Wenn Amazon einen hochwertigen Lautsprecher raus bringen würde, wäre es noch schwerer für Apple. Apple hat mich mit dem HomePod enttäuscht, kommen als letzte auf den Markt und dann mit einem Produkt was noch nicht mal mithalten kann, früher waren Apples Ambitionen besser zu sein, das kann man vom HomePod -abgesehen vom Sound- nicht behaupten. Nach wie vor sind die Echos meine Favoriten.
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    • Richard 25. Juni 2018 um 14:48 Uhr ·
      Und selbst wenn der Sound nicht mithält, kann man einen Echo immer noch an einen guten Lautsprecher oder an eine Anlage anschließen und hat dann einen besseren Sound, als der HomePod.
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      • Keno 25. Juni 2018 um 16:10 Uhr ·
        Fragt sich jetzt nur in welcher Qualität Amazon Streamt und wieviel du für eine „HomePod-Qualität“ entsprechene Anlage bezahlen willst ;)
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      • Richard 25. Juni 2018 um 16:58 Uhr ·
        Soweit ich weiß sind es bei Spotify 320 kbit/s und ich geh mal davon aus, dass man für etwa 100-200€ etwas equivalents zum HomePod bekommt.
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  6. ZeroCool 25. Juni 2018 um 14:31 Uhr ·
    Siri ist einfach Mist. Brauche Auto 3 mal bis die blickt wenn ich anrufen möchte, trotz klarer Aussprache
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    • Chris 26. Juni 2018 um 00:17 Uhr ·
      Wenn du so sprichst, wie du schreibst, wundert mich das nicht 🙄
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  7. didodeldö 25. Juni 2018 um 14:56 Uhr ·
    Apple macht leider seit geraumer Zeit nach meinem Dafürhalten strategisch einen gewaltigen Fehler. Sie verdienen ein irres Geld mit dem iPhone, mit dem sie sehr breite Konsumentenschichten erreichen. Statt den Konsumenten jetzt mit attraktiven Angeboten im Mac, Apple TV und Smartspeaker Bereich komplett in das Apple Environment zu holen, setzten sie dort auf Hochpreispolitik, um bloß die Gewinnmarge hoch zu halten. Aber was wollen die mit den ganzen Milliarden eigentlich? Noch mehr Ufos wie den Loop bauen? Die sollten einfach das Apple TV für 99€ anbieten, einen Einstiegsmac wie den Mini mit zeitgemäßer Ausstattung, ein echtes entry Laptop ohne komische Extravaganzen, all das zu einem guten Preis und den HomePod etwas günstiger, vor allem bei den Defiziten von Siri…
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    • gast22 25. Juni 2018 um 22:39 Uhr ·
      Ich bin der Meinung, dass „attraktive“ Angebote vorhanden sind, sonst würde Apple nicht diese Quantitäten verkaufen. Mit attraktiv meinst du sicherlich ausschließlich preisgünstig. Warum sollten sie das machen, solange mit der bisherigen Methode genug Gewinn erwirtschaftet wird. Sie würden letztlich ihre eigenen Geräte aus dem höheren Preissegment kannibalisieren. Macht doch wirtschaftlich überhaupt kein Sinn. Hinzu kommt der eigene Anspruch, Qualität zu liefern. Ein Premiumhersteller stellt nunmal keine Billigprodukte her, da das IMMER mit Kompromissen verknüpft ist. Kompromisse gehen jedoch immer zu Lasten des Nutzererlebnisses. Und weil das nicht so ist, deshalb verfügt Apple über eine sehr treue Kundschaft, um die viele andere Firmen sie beneiden.
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  8. gast22 25. Juni 2018 um 22:31 Uhr ·
    Ich persönlich finde, dass die Diskussion etwas aus dem Ruder läuft. Selbstverständlich kann Amazon nichts verschenken. Kein Unternehmer kann das. Verkaufen zum Selbstkostenpreis wäre das aber. Deshalb ist für mich klar: Sie wollen a) Produkte ihres Marktes verkaufen (unsicher, denn nicht jeder fällt darauf bis zum Erbrechen rein) und b) Daten sammeln. Der Echo ist letztlich nichts anderes als ein Werbeträger, auch wenn das viele oder einige anders sehen. Apple bindet natürlich auch. Nur haben die keinen so gewaltigen Shop wie Amazon. Also dürfte dieser Vergleich mehr als hinken. Amazon hat jedoch kein Handy. Also müssen sie Alexa mit dem Lautsprecher koppeln. Apple muss das nicht. Man kann dieselben Fragen auch dem Mac oder dem iPhone oder dem iPad stellen. Ob Siri dann „Mist“ ist oder „ausreichend“ ist, ist eine individuelle Gefühlsgeschichte. Letztlich dürfte auch die Frage erlaubt sein, wie oft man diese Funktion überhaupt nutzt. Ich meine nicht der Eine oder der Andere, sondern der Durchschnitt. Persönliche Ambitionen und Beifallsbekundungen helfen da wenig. Letztlich sei auch die Frage gestattet, ob der HomePod wirklich in Konkurrenz zum Echo steht. Beim Ersteren steht der Klang im Mittelpunkt, beim Zweiten ist es die Alexa-Funktion.
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