Der HomePod wird es schwer haben gegen den Echo oder Google Home, wenn er dann bald auf den Markt kommt. Zu dieser nicht ganz überraschenden Analyse kommen nun Branchenbeobachter und prognostizieren einen Start innerhalb von sechs Wochen. Wer von euch wird sich einen HomePod zulegen?
Manchmal kommt man vielleicht doch zu spät: Das ist im wesentlichen die Quintessenz einer Analyse, die nun von GBH insights vorgelegt wurde. Die Analysten gehen davon aus, dass Apple den HomePod innerhalb von vier bis sechs Wochen auf den Markt bringen könnte. Nachdem Apple den ursprünglich für Dezember 2017 angekündigten Start in den USA abgekündigt hatte, erklärte das Unternehmen nur, man werde den HomePod Anfang 2018 bringen. Dass es nun schon innerhalb weniger Wochen soweit sein soll, ist etwas überraschend.
Vielfach war vermutet worden, mit Anfang 2018 könnten gut und gerne die ersten zwei bis drei Monate gemeint sein. Apple hatte im Rahmen der Ankündigung, den HomePod zu verschieben, auch erklärt, man benötige schlicht noch mehr Zeit, um seine selbst gesteckten, hohen Erwartungen erfüllen zu können.
HomePod sieht einer schweren Zeit entgegen
Die weiteren Ausführungen der Analyse hätten auch aus einer mit fähigen Mitarbeitern besetzten Redaktion eines Branchendienstes stammen können. Da steht nämlich zu lesen, dass der HomePod sich starken Herausforderern gegenüber sehen werde, wenn er denn auf den Markt kommt.
Allein Amazon ist eine harte Nuss. Der Echo-Smart Speaker und das ganze Alexa-basierte Smart Home-Ökosystem bringe es derzeit auf einen geschätzten Marktanteil von 75%, so die Einschätzung. Innerhalb der nächsten drei Jahre sehen die Experten ein potenzielles Umsatzvolumen von 20 Milliarden Dollar für Amazon, nur durch die Echo-Familie. Das Weihnachtsgeschäft habe Amazon erfolgreich genutzt, um mit aggressiven Angeboten noch einmal beim Echo kräftig zuzulegen.
Der Preis ist überhaupt der Knackpunkt, den GBH insights beim HomePod sieht: Die Konkurrenz habe gute, funktionale Lösungen im Angebot, die noch dazu deutlich günstiger als der HomePod sind. Selbst Apple-Fans könnten unter diesen Umständen zur Konkurrenz wechseln.
Künftig werde der HomePod überdies noch stärker auch durch Google bedrängt werden. Der Konzern stehe vor massiven Investitionen in seine bislang noch eher schwach am Markt vertretene Google Home-Plattform, so sehen es die Experten. Bereits auf der morgen startenden CES in Las Vegas werde Google die Gelegenheit nutzen, um zahlreiche neue Partner für den Home-Speaker zu gewinnen.
Partner und kompatible Dienste sind ohnehin der Schlüssel zum Erfolg im Smart Speaker-Segment. Der HomePod wird vornehmlich mit gutem Klang punkten können, an sonderlich viele Dritt-Dienste wird er nicht angebunden sein.
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