Das Galaxy Fold ist die eigentliche Herausforderung an Apples iPhone. Das 2.000-Euro-Smartphone könnte für den Markt eine einschneidende Veränderung darstellen, glauben Beobachter.
Es gab schon das ein- oder andere faltbare Smartphone, wirklich wahrgenommen wurden diese Modelle aber bislang nicht. Nun wird sich das ändern: Denn im Mai kommt das erste faltbare Galaxy auf den Markt, apfelpage.de berichtete und Samsung als weltweit führenden Smartphonehersteller wird man hier deutlich ernster nehmen. Das Galaxy Fold stellt die eigentliche Herausforderung dar, mit der Apple sich beim iPhone für die nächste Zeit konfrontiert sieht, so sieht es zumindest die Großbank Goldman Sachs. Die Analysten der Bank, die mit Apple dem Vernehmen nach dieses Jahr noch eine eigene Kreditkarte auf den Markt bringen möchte, wie wir zuvor berichteten, sehen zwei Punkte, in denen Samsung Apple hier einheizen kann.
Samsung setzt einen neuen Trend
s ist ein ewiges hin- und her, wer wann welche Features bringt und wann ein anderer Akteur sie nachmacht. Hier geht es aber nicht um Kleinigkeiten wie die Animojis, die Samsung kopiert hat. Samsung hat mit dem Galaxy Fold gleich in zwei Aspekten am iPhone vorbeigezogen, konstatiert die Bank in einer Notiz an Investoren: Es ist noch teurer als das teuerste iPhone und es bietet ein Feature, das Apple nicht hat. Das ist ein Teil der Herausforderung, von der Goldman Sachs spricht.
Der zweite Teil klingt dagegen zunächst abstrakt: Die Analysten halten es für möglich, dass Samsung Apple den Zugang zu der Technologie faltbarer Displays verwehren könnte, die man bräuchte, um ein vergleichbares iPhone zu fertigen. Tatsächlich ist Apple bei den OLED-Displays lange auf Samsung angewiesen gewesen, andere Fertiger konnten nicht die geforderte Qualität liefern. Inzwischen hat aber LG Display angefangen, OLEDs für iPhones zu liefern. Wie es aus asiatischen Wirtschaftskreisen heißt, soll Apple LG allerdings 2,7 Milliarden Dollar gezahlt haben, um dessen OLED-Fertigung aufzurüsten. Wann man dort so weit wäre, faltbare Displays zu liefern, falls Samsung sich wirklich querstellen sollte, bliebe abzuwarten. Allein aus ökonomischen Erwägungen dürfte Samsung aber durchaus bereit sein, Apple weiterhin zu beliefern und sich das gut bezahlen zu lassen.
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