3. August 2020

Roman van Genabith

boon macht Schluss: Apple Pay-Nutzer brauchen Alternativen

boon ist am Ende. Die virtuelle Mastercard wird in Bälde eingestellt. Nutzer sollten noch vorhandenes Guthaben umgehend aufbrauchen oder sich auszahlen lassen. Die automatische Aufladung wurde schon deaktiviert.

Es war keine große Überraschung mehr: Mit boon geht es zu Ende. Der Zahlungsdienst wird in den nächsten Monaten abgeschaltet.
Nutzer des Angebots wurden jetzt über das bevorstehende Aus informiert. Das verbliebene Restguthaben der Kunden sollte nach Möglichkeit so rasch es geht komplett aufgebraucht werden. Die automatische Aufladung wurde bereits deaktiviert, so das Unternehmen.

boon war von vielen Kunden für die Nutzung von Apple Pay verwendet worden, bevor der Dienst in Deutschland offiziell startete und mehr und mehr Banken Apple Pay angeboten haben.

Am 03. Oktober ist Schluss

Am 03. Oktober stellt boon den Dienst ein, ab dann werden monatlich Gebühren fällig, sofern das Konto noch im Guthaben geführt wird, während das Angebot gleichzeitig nicht mehr nutzbar ist. Eine Auszahlung auf ein Verrechnungskonto ist zwar möglich, boon gibt aber zu bedenken, dass dies nur über das Service-Team veranlasst werden kann, das bereits jetzt überlastet sei. Wenn der Anbieter schon darauf hinweist, sollte man wohl eher nicht mit einer zügigen Bearbeitung eines Auszahlungswunsches rechnen.

boon gehörte zu Wirecard und nach der Insolvenz des Finanzdienstleister kam es umgehend auch zu zeitweiligen Aussetzern im Boon-Service, Apfelpage.de berichtete. Die sind inzwischen behoben und die Kunden tun gut daran, so schnell so viel Geld ihrer Konten wie möglich auszugeben. Hunderte Millionen Kunden hatte Wirecard via boon im Sinn, am Ende waren es in Deutschland Medienberichten nach aber wohl nur noch rund 10.000 Anwender.

6 Gedanken zu „boon macht Schluss: Apple Pay-Nutzer brauchen Alternativen“

  1. Wer weiterhin Prepaid nutzen möchte, sollte unbedingt VIMpay unter die Lupe nehmen. Benutze es schon seit Jahren und das, obwohl ich 17 bin. Mir ist keine andere Alternative für Jugendliche bekannt.

Die Kommentare sind geschlossen.