Apple macht Fortschritte bei der Verlagerung seiner Produktion nach Indien. Dort möchte es die Voraussetzungen dafür schaffen, das unter ähnlichen Bedingungen wie in China produziert werden kann.
Apple möchte Indien zum neuen China machen, zumindest bei der Produktion. Dem stehen aber noch einige einschränkende Faktoren entgegen, dazu gehört das indische Arbeitsrecht. Hier hat man sich gemeinsam mit Foxconn eingesetzt, um Lockerungen im Sinne der Arbeitgeber umzusetzen, wie wir in einer früheren Meldung berichtet hatten. Diese Anstrengungen tragen nun konkrete Früchte im Bundesstaat Tamil Nadu im Süden Indiens, wie die Agentur Bloomberg berichtet.
Geforderte Schritte wie die Acht-Stunden-Schicht werden dort nun umgesetzt. Gemeinsame Lobbyarbeit leisteten unter anderem Apple, Pegatron, Foxconn sowie lokale Fertiger, die sich in der „Indian Cellular and Electronics Association Lobby Group“ organisiert haben, für die Reformen eingesetzt.
Indien wird für Apple wichtiger
Innerhalb der kommenden Jahre soll die Anzahl an iPhones, die in Indien gefertigt werden, sich verdoppeln. Auch AirPods sollen bald in dem Land gefertigt werden, wie wir in einer früheren Meldung berichtet hatten. Kommenden Monat wird dann endlich der erste Apple Store in Indien eröffnet, Apfelpage.de berichtete.
Apple ist allerdings darauf angewiesen, die Arbeitsbedingungen so zu ändern, dass sie weniger einer Fabrik westlichem Zuschnitt, sondern mehr den chinesischen Bedingungen entsprechen. Wann diese Bedingungen geschaffen sein können, ist nicht klar, wir sprechen aber von mehreren Jahren bis zu einer Dekade.
4 Gedanken zu „Arbeiten wie in China: Apple macht Fortschritte bei indischer Arbeitsrechtsreform“
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