Apples Aktie wird in nächster Zeit keine Höhenflüge mehr erleben, glauben die meisten Analysten. Nun hat auch Goldman Sachs seine Prognose deutlich nach unten korrigiert und räumt dem Papier kaum noch Luft nach oben ein.
Apple-Anleger dürften über die neuerliche Klatsche für ihr Papier wenig erfreut sein. Die Aktie wurde bereits kürzlich in den Keller geschrieben, nun hat auch die US-Großbank Goldman Sachs ihre Prognose aktualisiert, sehr zum Nachteil von Apple.
Im September hatte Goldman Sachs sein Kursziel für die Apple-Aktie noch auf 240 Dollar gesetzt, zuletzt lag es immerhin noch bei 209 Dollar. Nun aber hat Analyst Rod Hall die Kurserwartung auf 182 Dollar zurückgeschnitten. Wer auf den aktuellen Kurs schaut, sieht die negative Implikation.
iPhones zu teuer und Dollar zu stark
Zu den Gründen seiner Einschätzung verwies Hall auf verschiedene Punkte. Einerseits, dies wurde bereits von anderen Beobachtern konstatiert, seien die Preise für die iPhones inzwischen einfach zu hoch, um im Massenmarkt anzukommen, das betrifft laut Hall vor allem das iPhone XR, von dem man sich wohl allerorten mehr erwartet hätte.
Daneben kommen noch andere ungünstige Faktoren hinzu. So seien Apple-Produkte in China derzeit weniger beliebt, der dortige Smartphonemarkt ist ohnehin seit sechs Quartalen in Folge im Sinkflug.
Ein Problem amerikanischer Firmen im Export ist ferner der zuletzt stärkere Dollar, der die Preise treibt.
Woher Rod Hall seine Daten, insbesondere über das schwache Chinageschäft hat, ist unklar. Apple hatte zuletzt angekündigt, künftig keine Verkaufszahlen mehr für iPhones, iPads und Macs bekanntzugeben, das angelaufene Weihnachtsquartal wird aber dem eigenen Ausblick nach das stärkste der Firmengeschichte.
Prognostiziert hat Apple hier einen Umsatz zwischen 89 und 93 Milliarden Dollar.
5 Gedanken zu „Apple-Aktie gedeckelt: Kursziel auf knapp über aktuellen Kurs gesetzt“
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