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App Store-Einnahmen: Apples halbierte Provision nach einem Jahr hilft Entwicklern kaum

Entwickler setzen im App Store mehr und mehr auf Abos, um einen konstanten Cashflow zu erreichen. Hierbei gibt es zudem noch einen weiteren Vorteil: Apple senkt nach einem Jahr die Provision auf die Hälfte. Diese vermeintliche Großzügigkeit des iPhone-Konzerns hilft aber nur wenigen, wie Hintergrundzahlen aus der App Store-Ökonomie zeigen.

Apple verlangt auf alles, was im App Store verkauft oder abonniert wird bekanntlich die umverhandelbaren 30% Provision, die aktuell so umstritten ist, wie noch nie und eventuell in Zukunft von der Politik reguliert wird. Noch aber gilt: 30% auf alles, bei Abos aber greift nach einem Jahr eine Sonderregel. Hier sinkt die Provision auf die Hälfte.

Vielen Diensteanbieter hilft das aber gar nicht, wie Zahlen der Analysefirma Revenue Cat zeigen. Der Grund liegt eigentlich auf der Hand: Die wenigsten Kunden lassen ihr Abo ununterbrochen für länger als 12 Monate durchlaufen.

Nur ein Bruchteil der Abonnenten ist treu genug

Wer sich für ein Monats-Abo entscheidet, behält dieses oft nicht länger als ein Jahr, wie die Zahlen von Revenue Cat zeigen: Pro Monat verliert ein Dienstleister im Schnitt 13% seiner Abonnenten auf Monatsbasis. Nach einem Jahr sind hier nur mehr 13% der seit einem gewählten Zeitpunkt X vorhandenen Abonnenten übrig. Wer sich für ein Jahres-Abo entscheidet, bleibt einem Dienst oft länger treu. Hier springen aber immer noch rund die Hälfte der Nutzer ab.

Und auch wenn ein Nutzer einer App im Prinzip die Treue hält, kann die gesenkte Provision für den Entwickler dennoch verloren sein. Das passiert immer dann, wenn der Nutzer ein Abo vor Ablauf eines Jahres kündigt und binnen 60 Tagen nicht wieder auffrischt und hierfür kann es zahlreiche Gründe geben: Oft werden etwa Rabatt-Aktionen durch Dienste aufgelegt, nach deren Auslaufen kündigen auch viele Nutzer wieder. Andere benötigen bestimmte Dienste nicht kontinuierlich und legen ihr Abo immer wieder einmal still.

Im Kern bewirkt dieses vordergründige Zugeständnis Apples, wie auch Googles im Play Store allerdings, dass die meisten Entwickler stets 30% an Apple beziehungsweise Google abführen müssen.

Nachtrag
Monatlicher angenommener Verlust von Abonnenten korrigiert.

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Roman van Genabith
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