26. September 2019

Roman van Genabith

Traut Amazon den eigenen Echo Buds nicht? Manager trägt AirPods in Interview

Amazons Chef für Produkte und Services vertraut offenbar eher auf die AirPods von Apple, anstatt auf die neuen Echo Buds seines eigenen Arbeitgebers zu setzen: In einem Interview bei Bloomberg trat der Amazon-Manager zumindest mit den Apple-Kopfhörern auf.

Die Tech-Branche ist um eine skurrile Episode reicher, die sich in ähnlicher Weise schon häufiger abgespielt hat. Das Schema wiederholt sich dabei immer so: Ein Mitarbeiter der Firma A bringt ein Konkurrenzprodukt zu einem Erfolgsartikel von Firma B, wird aber unglücklicherweise im Laufe der Markteinführung mit eben diesem Produkt der Firma B gesehen. In der Vergangenheit waren es häufiger unglückliche Mitarbeiter von Samsung, die im Bestreben, für die eigenen Produkte zu werben, oft mit iPhones „erwischt“ wurden. Diesmal traf es Dave Limp, er ist Senior Vice President of Devices and Service. Nun, wenn nicht er, wer dann sollte durch eine konsequente Verwendung der neuen Echo Buds von Amazon deren Qualität betonen?

Echo Buds starten im Oktober für wenig Geld

In diesem Bloomberg-Interview hatte der Manager aber, warum auch immer, einen AirPod im Ohr. Ob Amazon ihn auch noch nicht mit einem Paar der neuen Echo Buds ausstatten konnte oder warum er sonst die Apple-Produkte in einer solchen Schlüsselsituation getragen hat, bleibt sein Geheimnis. Für die interessierten Kunden in den USA startet die Auslieferung der Echo Buds mit Alexa-Integration wie berichtet zumindest erst im Oktober.

Für Deutschland wurde noch gar keine Markteinführung angekündigt, aber sofern die In-Ear-Kopfhörer in denUSA gut laufen, dürfte man das im kommenden Jahr noch nachholen.

10 Gedanken zu „Traut Amazon den eigenen Echo Buds nicht? Manager trägt AirPods in Interview“

  1. Würde dieser Manager für mich arbeiten hätte ich den hochkant rausgeschmissen. Ein unglaublicher Fauxpas. Sowas arbeitet für Amazon, der sollte sich besser bei Apple bewerben.
  2. Es kam schon oft vor, dass Mitarbeiter Produkte der Konkurrenz benutzen, um zu verstehen, was eben diese ausmacht. Man muss denken wie der Feind. Und um sein eigenes Produkt zu verbessern, muss man eben aus der Konkurrenz lernen.
  3. Wenn der Rest des Equipment auch aus Apple besteht ist es doch nur verständlich das die AirPods benutzt werden. Sehe kein Problem
  4. “ In diesem Bloomberg-Interview hatte der Manager aber, warum auch immer, einen AirPod im Ohr. “ Ist das euer Ernst? Wie soll er denn sonst mit der guten Frau telefonieren?

Die Kommentare sind geschlossen.