Die Gesichtserkennung bleibt weiterhin eine unsichere Sache – bei Samsung: Ein Problem, mit dem auch Apple in den Anfangstagen von Face ID immer wieder zumindest gerüchteweise zu kämpfen hatte, hat nun auch das Galaxy S10.
Das neue Galaxy S10 von Samsung ist allen bisherigen Berichten zufolge ein wirklich gutes Smartphone geworden, daran lässt sich nicht deuteln. Die Kamera kann es mit den besten der Branche aufnehmen, was erste Tests bereits gezeigt haben, allerdings zeigt sich jetzt auch etwas anderes: Die Gesichtserkennung bleibt weiterhin eher eine Komfort-, denn eine Sicherheitsfunktion. Sie lässt sich noch zu leicht umgehen.
Geschwister können Galaxy S10 entsperren
Wie sich in verschiedenen Tests gezeigt hat, reicht schon ein Video mit dem Gesicht des Besitzers, um das Galaxy S10 zu entsperren. Auch der uralte Trick mit dem Foto des passenden Gesichts hat hier schon wieder funktioniert.
Und auch ein weiteres bekanntes Problem tritt offenbar auch beim Galaxy S10 auf: Geschwister werden von der Sperre auch anerkannt. Die Entwicklern Jane Wong konnte ein Galaxy S10 entsperren – das ihres Bruders.
I unlocked my brother’s Galaxy S10+ with my face
— Jane Manchun Wong (@wongmjane) 9. März 2019
Einige dieser offenkundigen Schwächen gehen auf den schnellen Modus der Gesichtserkennung zurück, den Samsung zwar standardmäßig nutzt, fairerweise aber selbst als nicht sehr sicher einschätzt. Aber zumindest in einigen Fällen wurde auch der sicherere und langsamere Modus überlistet.
Face ID, die 3D-Gesichtserkennung von Apple, hatte in den ersten Monaten nach Start des iPhone X auch ihre Problemchen. So gab es auch hier die sogenannte Zwillingsfrage, doch haben sich die Berichte hierüber nach und nach gelegt. Die Gesichtserkennung von Samsung gilt dagegen schon seit ihren ersten Entwürfen als eher unzuverlässig.
19 Gedanken zu „Galaxy S10 zeigt deutliche Schwächen und Unsicherheiten bei der Gesichtserkennung“
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