Apple würde gut daran tun, seine gigantischen Bargeldreserven dazu zu nutzen, ein Unternehmen wie Netflix aufzukaufen, sagten Analysten von JP Morgan. Sie sehen darin größeres Potenzial als in Apples Versuch, eigene neue Dienste aufzuziehen.
Apple plant bekanntlich einen neuen Streamingdienst für Original-Content. Letzten Vermutungen nach wird dieser Service bereits im April diesen Jahres starten, zu einem noch unbekannten Preis als Abo-Angebot in der TV-App. Doch ginge es nach Analysten der US-Großbank JP Morgan, würde Apple es nicht alleine versuchen, sondern einfach einen erfolgreichen Akteur aus der Branche kaufen, vorzugsweise Netflix. Analyst Samik Chatterjee führt dazu aus, Apple sitze auf einem Geldberg in Höhe von knapp 250 Milliarden Dollar, damit solle das Unternehmen etwas schönes kaufen wie etwa ein Netflix, ein Sonos oder wenigstens ein Activision. Netflix werde Apple dabei rund 189 Milliarden Dollar kosten.
Es ist schwer, erfolgreich zu sein
Weiter spricht der Analyst davon, wie schwierig es ist, im Bereich des Streamings erfolgreich zu sein. Der Markt ist von einem heftigen Verdrängungswettbewerb geprägt und es sei schwer zu sagen, wie gut sich Apples eigene Inhalte behaupten werden. Eine eigene Plattform zum Erfolg zu führen, sei eine unsichere Sache. Ein Kauf würde Kunden dazu bringen, schneller ein Abo bei einem dann zu Apple gehörenden Dienst abzuschließen. Netflix hat aktuell einen ungefähren Wert von 150 Milliarden Dollar. Die von der Bank aufgerufene Summe von 189 Milliarden Dollar erklären die Analysten mit einer Art Apple-Zuschlag, der drauf geschlagen würde, sobald sich das Unternehmen ernstlich für Netflix interessieren würde. Aber auch der Kauf eines Unternehmens wie Sonos oder eines Publishers wie Activision würde sich für Apple positiv auswirken.
Wahrscheinlicher aber ist, dass Apple nichts dergleichen tun wird.
27 Gedanken zu „Apple sollte Netflix kaufen, denn Streaming ist ein hartes Geschäft“
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