Samsung liefert zwar seit Jahren schon Speicher und Displays an Apple, bei neuen Aufträgen für Prozessoren bleiben die Südkoreaner aber glücklos. Daran soll sich auch die nächsten Jahre nicht viel ändern.
Apple ist dafür bekannt, sich bei allen Schlüsselkomponenten und auch weniger vitaler Baugruppen für seine Produkte möglichst viele Optionen offen zu halten. Im Ergebnis werden oft wenigstens zwei Unternehmen mit Orders bedacht, wie etwa bei der länger bestehenden Aufteilung der Modem-Fertigung für das iPhone zwischen Intel und Qualcomm.
Hier ergab sich auch erst durch den Ärger, den Qualcomm mit dem Rest der Branche hat, eine Änderung der Verhältnisse.
Bei den Prozessoren gab es vor Jahren eine ähnliche Doppelstrategie. Samsung und der taiwanische Halbleiterspezialist TSMC lieferten halbwegs zu gleichen Teilen CPUs für die iPhones, doch TSMC hat Samsung hier verdrängt.
Aktuell hält es eine Art Monopol auf die A-Serie-Chips.
TSMC bleibt alleiniger CPU-Fertiger
bis 2020
Zuletzt hatte es vermehrt Berichte gegeben, die sich auf Beobachtungen von Marktexperten stützten. Danach ist Samsung wieder bestrebt, in die Fertigung für iPHone-Prozessoren zurückzukehren, wofür man einige technische Rückstände zur TSMC aufholen müsste.
Daraus wird aber vorerst nichts, wenn man Berichten asiatischer Medien glauben kann. Unter Berufung auf Induestrieanalysten gehen sie davon aus, dass Apple wenigstens bis 2020 allein Prozessoren von TSMC in die iPhones einbauen wird.
Damit wäre dem Unternehmen der Zuschlag für den A12, A13 und womöglich gar dem A14 sicher.
Außerdem ist TSMC offenbar bemüht, den herausgespielten Entwicklungsvorsprung auszubauen: Während dieses Jahr vermutlich ein 7nm-CPU ins iPhone einziehen wird, möchte der Halbleiterbauer perspektivisch 25 Milliarden Dollar in die Entwicklung eines 5nm-Prozesses investieren.
2 Gedanken zu „iPhone-Prozessoren bis auf weiteres nur von TSMC: Samsung bleibt wohl draußen“
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