Gestern hat Apple seine Quartalszahlen vorgestellt und anschließend stellten sich Cook und co. der Fragen der Journalisten und Analysten. Dabei ergeben sich immer noch einige interessante Details, die wir euch im folgenden kurz zusammenfassen möchten.
Apple hat ein wirklich starkes Quartal hingelegt. Der Umsatz lag am oberen Rand der eigenen Prognose und der der Analysten. Das Weihnachtsquartal soll noch einmal eine dramatische Umsatzsteigerung bringen, bewirkt durch das iPhone X, das allein 30 Milliarden Dollar aus dem Umsatz des US-Einzelhandels vor Weihnachten abschöpfen könnte und das ab heute auch im Apple Store erstanden werden kann.. Cook äußerte sich auf Nachfrage denn auch zum Preis des iPhone X. Dessen Technologie werde mit das nächste Smartphone-Jahrzehnt bestimmen und der Preis… Nun der Preis, man müsse sehen, viele Kunden zahlten für ihr Telefon monatlich und das wäre auf den Tag heruntergebrochen weniger als in einigen Coffee Shops. Jeder mag sich selbst denken, welche gemeint sind, genau wie auch die Frage nach dem iPhone X eine Frage ist, über die zu debattieren sich nicht lohnt.
iPad und Mac kommen wieder
Lange hatte es für die Verkaufszahlen des iPad nur eine Richtung gegeben: Abwärts. Doch nicht nur Apple musste Federn lassen, der ganze Tabletmarkt schrumpfte von Quartal zu Quartal, jahrelang. Viele Hersteller mussten aufgeben, nachdem der erste Tablethype verpufft war. Apple kam dabei noch immer recht gut weg, doch nun haben die iPad-Verkäufe wieder angezogen. Das aktuelle Portfolio kommt an, wie Cook unterstrich. Sieben der weltweit beliebtesten Tablets sind iPads und deren Besitzer sind zu 97% zufrieden mit ihren Geräten, der selbe Wert übrigens, der auch bei der iPhone-Zufriedenheit erreicht wird.
Der Mac war im vergangen Quartal so stark wie noch nie im September und besonders die MacBook Pro-Modelle, zu Anfang so gescholten, verkaufen sich ausnehmend gut. Derweil haben die Chinesen offenbar ihre Liebe zum Mac entdeckt, die Verkäufe zogen dort deutlich an.
App Store und Service auf ungebremsten Höhenflug
Weiter geht der Wachstum des Service-Segments. Hierzu zählt die iCloud, Apple Maps, Apple Music und all diese Dienste, die immer mehr Geld einbringen. Dementsprechend wird Apple sein selbst gestecktes Ziel erreichen: 44 Milliarden Dollar Umsatz bis 2020. Der App Store bringt doppelt so viel ein wie Googles Play Store, wie wir unlängst bereits berichteten, was bei Apple erwartungsgemäß für heitere Gesichter sorgt. Apple Music hat nun 75% mehr Abonnenten als im Vorjahr, insgesamt haben 210 Millionen Nutzer Dienste von Apple abonniert, 25 Millionen kamen allein im letzten Quartal hinzu. Weltweit gibt es heute doppelt so viele Apple Pay-Nutzer wie noch vor einem Jahr, nur nicht in Deutschland. Der Wearables-Bereich legte um 75% zu, genaue Zahlen zur Apple Watch: Fehlanzeige. Klar dürfte aber sein: Die Apple Watch Series 3 läuft gut.
Gut läuft auch das neue „Today at Apple“-Programm in den Apple Stores, die verzeichneten bereits 200.000 Teilnehmer bei zuletzt über 400 Millionen Besuchern weltweit.
AR-Apps, Tim Cooks Steckenpferd, „Was wir heute sehen an ersten Demo-Apps, das ist noch keineswegs das, was einmal sein kann.“ Und dennoch: „Nur Apple konnte AR in dieser Breite zum Nutzer bringen. Unsere Integration von Hard- und Software und die große Basis aktiver Geräte machte Apple zu der Firma, die AR voranbringen konnten.“ Wie weit es in nächster Zeit damit vorangeht, werden wir sehen.
Zuletzt saß Apple auf knapp 269 Milliarden Dollar Barreserven, der überwältigende Teil davon liegt im Ausland.
12 Gedanken zu „iPhone X nicht zu teuer, Mac so stark wie nie: Der Conference Call in Cooks Worten“
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