Apple möchte deutlich mehr Geld durch Werbung verdienen. Um dieses Ziel zu erreichen, könnte in Zukunft noch an deutlich mehr Stellen in iOS Werbung eingeblendet werden, wohl eher zum Missfallen der Nutzer.
Apple strebt offenbar eine deutliche Ausweitung der Einnahmen durch Werbung an. Derzeit erlöst das Unternehmen etwa vier Milliarden Dollar durch Anzeigen, doch in Zukunft soll hieraus ein zweistelliger Milliardenbetrag werden, schreibt Mark Gurman von Bloomberg.
In der neuesten Ausgabe seines wöchentlich erscheinenden Newsletters notiert er einige Details über die Pläne Apples, die von Todd Teresi verantwortet werden, seines Zeichens VP Advertising Platforms bei Apple.
Werbung in weiteren iOS-Apps möglich
Apple schaltet aktuell bereits Werbeanzeigen im App Store, jedoch noch sehr zurückhaltend, das soll sich ändern, wie wir in dieser Meldung berichtet hatten.
Doch nicht nur im App Store sehen wir vielleicht bald Anzeigen. Es werde auch bereits mit Anzeigen in den Suchergebnissen von Apple Maps experimentiert. Darüber hinaus könnte Apple auch Werbung in der Podcasts-App oder gar in Apple Bücher schalten, so Gurman. Wie das beim Kunden ankommen würde, wäre freilich abzuwarten, hier dürfte Apple auf eine breite Front der Ablehnung stoßen.
Und nicht nur hier droht Ungemach, auch wettbewerbstechnisch könnten sich Probleme ergeben. Apple hat mit der App-Tracking-Transparenz der Werbebranche im iOS-Lager das Leben sehr schwer gemacht. Wenn man nun gleichzeitig aber versucht, selbst substanzielle Erlöse aus iOS-Nutzern zu generieren, entsteht ein Interessenkonflikt, der bereits jetzt von verschiedenen Regulierungsbehörden etwas misstrauisch beobachtet wird. Sollte Apple seine Aktivitäten hier deutlich ausbauen, dürften weitere Kartellbeschwerden der Werbewirtschaft unausweichlich sein.
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