Eine groß angelegte Studie lieferte nun erste finale Ergebnisse zu der Frage, was die Apple Watch in der Herzmedizin taugt. Teilnehmen konnten allerdings wenig überraschend nur Amerikaner, die EKG-Funktion ist ebenfalls bis auf weiteres nur in den USA verfügbar.
Die große Herzstudie ist beendet: Sie wurde über Jahre von Wissenschaftlern der Stanford University in Zusammenarbeit mit Apple durchgeführt und war großmaßstäblich angelegt. Insgesamt 400.000 Menschen hatten daran teilgenommen, alle Apple Watch-Träger, zumindest für den Zeitraum der Studie. Diese ist zwar nun beendet, die jetzt veröffentlichten Ergebnisse sind allerdings noch als vorläufig zu betrachten, die Fragestellung der Studie ist allerdings vom gesellschaftlichen und medizinischen Standpunkt aus gesehen hoch interessant.
Was taugt die Apple Watch in der Herzinfarkt-Früherkennung?
Ziel der Studie war es herauszufinden, ob sich die Apple Watch als Frühwarnsystem für einen drohenden Herzinfarkt. eignet. Immer wieder berichteten wir über Fälle, in denen Patienten eine Warnung durch ihre Apple Watch erhielten. Darin wurde ein irregulärer Puls angezeigt, verbunden mit der Empfehlung, zügig den nächsten Arzt aufzusuchen. Das soll zumindest einigen Menschen das Leben gerettet haben, aber ist diese Warnung verlässlich? 0,5% der Teilnehmer der Studie haben eine solche Warnung ihrer Apple Watch erhalten.
Bei immerhin 84% dieser Menschen konnte zum betreffenden Zeitpunkt tatsächlich das gefährliche Vorhofflimmern festgestellt werden, durch das sich gewöhnlich eine Herzattacke ankündigt.
57% der Betroffenen haben nach Erhalt einer solchen Warnmeldung einen Arzt aufgesucht. Ziel der gemeinsamen Arbeit der Forscher und Apple, das die Studie auch finanziert hat, ist auch dafür zu sorgen, dass es nicht zu viele Fehlalarme gibt, um die Träger nicht zu beunruhigen. Die Datenerfassung wurde zum Abgleich auch mit einem parallel getragenen EKG begleitet.
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