Alle drei Milliarden Kunden von Yahoo Mail sind vom Passwort-Hack betroffen, dem das Unternehmen vor vier Jahren zum Opfer fiel, das erklärte nun der neue Eigentümer Verizon. Der Hack hatte zuvor dazu beigetragen den Wert des Unternehmens merkbar zu drücken.
Der Hack des Internetunternehmens Yahoo fiel offenbar noch deutlich größer aus als erwartet: Wie Verizon nun in einem Statement mitteilte, waren alle drei Milliarden Yahoo-Accounts betroffen, als im August 2013 Hacker in die Datenbanken bei Yahoo eingestiegen waren und die Logindaten von Kunden entwendet hatten. Zunächst war man von einer Milliarde kompromittierter Accounts ausgegangen.
Subsequent to Yahoo’s acquisition by Verizon, and during integration, the company recently obtained new intelligence and now believes, following an investigation with the assistance of outside forensic experts, that all Yahoo user accounts were affected by the August 2013 theft..
Der Hack wurde erst Jahre später bekannt und spielte eine nicht unbedeutende Rolle im Übernahmepoker um das Kerngeschäft des Internetsauriers. Der US-Provider Verizon hatte das Unternehmen schließlich erworben, wobei es den Kaufpreis unter Verweis auf die eklatanten Sicherheitsmängel bei Yahoo deutlich drückte, doch das Unternehmen hatte Verizon eine gute Vorlage geliefert. Denn wie durch verschiedene Untersuchungen herauskam, herrschte bei Yahoo nicht nur jahrelang ein ausgeprägtes Missmanagement im Bereich der Sicherheit von Nutzerdaten, das Unternehmen soll auch aus freien Stücken mit den US-Behörden bei der Entwicklung einer Echtzeit-Hintertür zu den Mails der Nutzer zusammengearbeitet haben. In der Hochzeit der NSA-Affäre war auch dieser Umstand wenig förderlich für die Reputation des ehrwürdigen Unternehmens.
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