Apple hat die Steam-Link-App nicht für den App Store zugelassen und nun ist auch bekannt, warum: Phil Schiller äußerte sich zu dem Thema und teilte mit, dass Apple sich unter anderem an fehlenden Provisionen stört.
Der Spielehersteller Valve wollte seinen Gamern die Möglichkeit ermöglichen, Titel im Heimnetz auf iOS-Geräte oder das Apple TV zu streamen. Hierzu hatte Valve die App Steam-Link konzipiert und anschließend in den App Store eingereicht – allerdings ohne Erfolg. Das App Store Review Team ließ die App durchfallen, zunächst waren die Gründe hierfür nicht bekannt.
Inzwischen aber hat sich Apple geäußert: Maßgeblich für die Ablehnung der App ist wohl ein altes Problem.
Apple besteht auf seine Provision
Apples Phil Schiller äußerte sich zur Affäre um Steam-Link und beteuert, wie sehr man bei Apple darum bemüht sei, eine großartige Spieleumgebung für seine Kunden zu schaffen.
Es gebe dabei nur ein Problem, das heißt eigentlich eine ganze Reihe von Problemen, aber eins ist da besonders aufdringlich: Wie es scheint, hätte Steam-Link In-App-Käufe zugelassen, bei denen nicht die obligatorischen 30% an Apple geflossen wären.
Das ist die eiserne Regel: Apple bekommt 30% von jedem Geschäft. Diese Unnachgiebigkeit hatte schon wiederholt zu Ärger zwischen Apple und App-Anbietern geführt, deren Geschäft auf regelmäßigen Zahlungen basiert. Namentlich zu nennen ist hier etwa Spotify, das Apple mehrmals vorwarf, seinen Musikdienst Apple Music zu bevorzugen, indem es Nutzern die Möglichkeit vorenthalten wolle, in der Spotify-App ein Abo abzuschließen.
Bei Steam-Link ist es offenbar ähnlich, daneben sprach Schiller noch von diversen Sicherheits- und Datenschutzbedenken.
Mit Valve sei man im Gespräch, um eine konstruktive Lösung zu finden. Wie die aussehen könnte, darauf ging Schiller nicht ein.
5 Gedanken zu „Steam-Link-App Store-Verbot: Valve wollte wohl an Apple vorbei Geld verdienen“
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