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Pikant: Epic forderte schon vor Wochen Sonderbehandlung im App Store

Die Eskalation zwischen Apple und Epic hat offenbar noch eine bis jetzt unbekannte Vorgeschichte: Im Licht der nun von Apple ergänzten Details muss man zu der Erkenntnis kommen: Die aktuelle Krise war eine Katastrophe mit Ansage.

Der Konflikt zwischen Apple und Epic hat Methode, das war bereits recht bald nach Beginn der Eskalationsspirale klar. Zur Erinnerung: Zunächst verstieß Epic mit der Möglichkeit, an iTunes vorbei günstiger In-Game-Käufe tätigen zu können gegen die App Store-Regeln, Apple reagierte mit den bekannten Rauswürfen. Sodann folgte umgehend die bereits vorbereitete Klage gegen Apple und Google.

Doch die Geschichte begann noch früher. Apple  hatte bereits im Juni Post von Epic erhalten. Medienberichten zitieren den ehemaligen Marketing-Chef von Apple Phil Schiller mit einer Aussage über eine E-Mail, die er von Tim Sweeney, dem CEO von Epic erhalten hatte. Dieser hatte darin eine Sonderregeln für die eigenen Produkte gefordert. Dieses Detail dürfte Epic viele Sympathiepunkte kosten, denn bis jetzt hatte der Spieleentwickler stets behauptet, als Stellvertreter für die Unzahl ausgebeuteter Entwickler für Gerechtigkeit im App Store zu kämpfen.

Epic kündigte Regelbruch an

Weiter hieß es in  den Nachrichten, die auch an Google gingen, Epic erwarte sich die Möglichkeit, eine alternative Zahlungsmethode für seine Titel anbieten zu dürfen. Sollte Apple nicht auf diese Forderungen eingeht, lässt sich aus den Formulierungen bereits der kommende Regelverstoß herauslesen. Als nächster Schritt Apples droht die Schließung des Entwickler-Accounts von Epic am 28. August.

Epic steht mit Bekanntwerden dieser Details zwar nicht gut da, allerdings bleibt der zentrale Konflikt ungelöst. Apples 30%-Provision muss und wird in den nächsten Monaten zumindest weiter hinterfragt werden. Dies und die Tatsache, dass eben nicht alle Akteure gleich behandelt werden, sorgt auch weiterhin für Konfliktpotenzial rund um eine von Apples wichtigsten Einnahmequellen abseits der Hardwareverkäufe.

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Roman van Genabith
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6 Kommentare zu dem Artikel "Pikant: Epic forderte schon vor Wochen Sonderbehandlung im App Store"

  1. Ohne Punkt und Komma 23. August 2020 um 15:32 Uhr ·
    Es ist Apple AppStore und Googles Play Store. Hoffentlich bleibt Apple und Google stur. Wer braucht nach Origin Steam und Uplay noch ein Spiele Store?
    iLike 20
  2. Daniel 23. August 2020 um 15:50 Uhr ·
    Ja logische Reaktion von epic mir passt etwas nicht also breche ich bewusst regeln und schaue wie weit ich damit komme. Ihr Produkt sehr aus Store zu nehmen und Apple und Google zu zeigen was ihnen entgeht ist keine Option.
    iLike 2
    • applex 23. August 2020 um 17:09 Uhr ·
      Was genau entgeht denn Apple und Google, sobald Epic aus den Stores verschwindet? Richtig, nichts.
      iLike 14
  3. The Walkingolf 23. August 2020 um 18:19 Uhr ·
    „. Als nächster Schritt Apples droht die Schließung des Entwickler-Accounts von Epic am 28. Account.“ … @Roman: wann genau ist in diesem Jahr der 28. Account? 😄
    iLike 1
  4. Sebastian 24. August 2020 um 19:35 Uhr ·
    Mittlerweile ist Microsoft auch betroffen und schießt gegen Apple, jetzt wird es langsam spannend. Apple hat garantiert bald ein riesen Problem und muss den Store anders handhaben, dafür werden die Gerichte sorgen.
    iLike 1
    • Stefan 25. August 2020 um 21:35 Uhr ·
      Wir werden sehen … 😄
      iLike 0

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