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Nach Qualcomm: Apple-Manager über Arbeit an eigenem iPhone-Modem

The Intel XMM 8160 5G modem will offer very clear improvements in power, size and scalability in a package that will be smaller than a U.S. penny. It will be released in the second half of 2019, and it will support the new standard for 5G New Radio (NR) standalone (SA) and non-standalone (NSA) modes as well as 4G, 3G and 2G legacy radios in a single chipset. (Credit: Intel Corporation)

Apple arbeitet weiter an einem iPhone-Modem aus eigener Entwicklung. Nun hat sich auch ein hochrangiger Manager zu diesem Thema geäußert. Aktuell setzt Apple wieder auf Modems von Qualcomm. Es bleibt abzuwarten, ob man die sechsjährige Laufzeit der neuen Lizenzverträge mit dem Chipdesigner voll ausschöpfen wird.

Apple hat mit der Entwicklung eines eigenen Mobilfunkmodems begonnen: Hierüber wurde schon verschiedentlich gesprochen. Neu ist, dass nun auch ein Mitglied des Apple-Managements sich zum Thema Modem geäußert hat. Johny Srouji, bei Apple SVP für Hardware Technologies, wird mit diesen Worten von der Agentur Bloomberg zitiert, gefallen sind diese Äußerungen im Rahmen eines Talks mit Apple-Mitarbeitern. Die Entwicklung eines eigenen Modems sei ein wichtiges Schlüsselprojekt mit langfristigen Auswirkungen auf Apples Produktportfolio, so der Manager weiter.

Über ein eigenes Mobilfunkmodem von Apple wird schon länger spekuliert. 2019 übernahm Apple die 5G-Modementwicklung von Intel, rund 2.200 Mitarbeiter wechselten damals zu Apple und stießen zum Team für Mobilfunktechnologien von Apple.

Abhängigkeit von Drittfirmen soll weiter verringert werden

Apple steckte im letzten Jahr in einer Zwickmühle: Man wollte einerseits möglichst schnell 5G ins iPhone bringen, es fehlte aber ein passendes Modem. Mit Qualcomm hatte sich zu dem Zeitpunkt nicht nur Apple, sondern weite Teile der Tech-Branche zerstritten, es liefen zahlreiche Gerichtsverfahren, Regulierer hatten es auf Qualcomm abgesehen. Intel aber war zu langsam und in der Performance zu schlecht und soll Apples Ingenieure regelmäßig in die Verzweiflung getrieben haben. Schlussendlich kaufte Apple Intels Modemsparte und ließ sich schließlich doch wieder auf Qualcomm ein, Apfelpage.de berichtete.

Das iPhone 12 wurde in weiterer Folge mit einem Qualcomm-Modem ausgestattet und das wird wohl auch bei den kommenden Modellen nicht anders sein. Die Nachfolgemodelle des aktuell im iPhone genutzten X55 stehen schon bereit. Für sechs Jahre hatte man Qualcomm-Modems 2019 lizensiert. Ob das eigene Apple-Modem schon vorher zum Einsatz gebracht wird, ist nichts bekannt. Auch Johny Srouji äußerte sich hierzu nicht.

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Roman van Genabith
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1 Kommentar zu dem Artikel "Nach Qualcomm: Apple-Manager über Arbeit an eigenem iPhone-Modem"

  1. Bambusradler 11. Dezember 2020 um 14:01 Uhr ·
    „Intel aber war zu langsam und in der Performance zu schlecht und soll Apples Ingenieure regelmäßig in die Verzweiflung getrieben haben“ Nicht nur bei den Modems :-)
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