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Bei Apple wäre das nie passiert: Spannende Einblicke in Modem-Frust mit Intel

The Intel XMM 8160 5G modem will offer very clear improvements in power, size and scalability in a package that will be smaller than a U.S. penny. It will be released in the second half of 2019, and it will support the new standard for 5G New Radio (NR) standalone (SA) and non-standalone (NSA) modes as well as 4G, 3G and 2G legacy radios in a single chipset. (Credit: Intel Corporation)

Den Plan, eigene Modems für das iPhone zu entwickeln, fasste man bei Apple wohl nicht einzig aus dem bekannten Wunsch heraus, möglichst alles selbst machen zu wollen. Viel mehr war man in der Kooperation mit Intel offenbar schon lange mehr als unzufrieden.

Apple ist wohl dabei, ein eigenes Modem für das iPhone zu entwickeln, wie wir wiederholt berichteten. Nun, da Apple ab 2020 wie berichtet wieder Chips von Qualcomm einsetzt und dies wohl auch für weitere sechs Jahre tun wird, ist dieses Thema nicht mehr ganz so akut. Dass man damit aber überhaupt angefangen hat, ist zu einem großen Teil wohl auch mit einer lange anhaltenden Unzufriedenheit mit Intel zurückzuführen.

Intel 5G Modem In November 2017, Intel announced substantial advances in its wireless product roadmap to accelerate the adoption of 5G. Intel’s early 5G silicon, the Intel® 5G Modem announced at CES 2017, is now successfully making calls over the 28GHz band. (Credit: Intel Corporation)

Ein neuer Bericht von The Information, die ab und an mit spannenden Insider-Reportagen aufwarten können, gibt einen aufschlussreichen Einblick in ein Stück jüngerer iPhone-Geschichte. Danach kam es Anfang 2017 zu ersten ernsteren atmosphärischen Störungen zwischen Apple und Intel. Apple bereitete damals die Einführung des iPhone X vor und hatte aufgrund der heraufziehenden Qualcomm-Krise die Absicht, Intel-Chips einzusetzen. Das hierfür vorgesehenen Modem mit der Modellnummer 7560 machte aber Probleme.

Intel hatte es schon viermal überarbeitet, um mit Qualcomms Modell mithalten zu können, aber immer wieder verpasste man Fristen und die Probleme nahmen kein Ende.

Bei Apple wäre das nie passiert

In dieser Situation verlor dem Bericht nach Srouji barked, bei Apple für das Thema Modems verantwortlich, bei einem Treffen mit Intel-Stratege Venkata „Murthy im Apple-Hauptquartier die Beherrschung: „Bei Apple und unter meiner Aufsicht wäre sowas nie passiert“, soll der Apple-Mitarbeiter einem Zeugen zufolge gewettert haben. Ein zentrales Problem soll in Größe und Struktur der Intel-Entwicklungsabteilung für Mobilgeräte gelegen haben. Die tat sich verschiedenen Quellen nach offenbar schwer, mit den Teams anderer Unternehmen eng zusammenzuarbeiten.

Apple-Modem erst 2025 fertig

Wie es weiter heißt, wird es wohl noch einiges länger als erwartet dauern, bis Apple erstmals ein eigenes Modem ins iPhone bauen wird. Man steht jetzt durch den neuen Frieden mit Qualcomm nicht mehr unter so immensem Druck, sodass ein Start bis 2021 nicht mehr um jeden Preis angestrebt werden müsse. Daher werde man wohl darauf abzielen, nicht eher als 2025 ein fertiges Produkt zu haben. Zu diesem Zeitpunkt endet die unmittelbar mit Qualcomm vereinbarte Lizenzierung.

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Roman van Genabith
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