Der Handelskrieg bremst den PC-Markt weltweit aus und das spürt auch Apple. Über Weihnachten wurden etwas weniger Macs verkauft als im Vorjahreszeitraum, der Marktanteil konnte dennoch leicht zulegen.
Der Handelskrieg zwischen den USA und China wirkt sich nicht nur negativ auf Apples Chinageschäft aus, wie wir hier berichteten, er hat auch bereits Auswirkungen auf die weltweiten Warenströme. So ist der PC-Markt im vierten Quartal 2018 weltweit deutlich eingebrochen. Die Verkäufe gingen laut Einschätzungen der Marktforscher von IDC und Gartner um rund 3,7% zurück, es wurden etwas mehr als 68,2 Millionen Geräte verkauft. Damit hielt sich der Rückgang sogar noch in Grenzen, gerechnet wurde mit einem Minus von etwa 4,7%.
Hintergrund der schwachen Verkäufe ist unter anderem der Handelskrieg zwischen den USA und China, der zu anhaltenden Lieferschwierigkeiten bestimmter Komponenten wie Prozessoren von Intel geführt hatte. Dass die Nachfrage nach klassischen Computern seit Jahren ohnehin eher schwach ist, macht es nicht besser. Während in den USA die Verkäufe leicht zulegten, gingen sie im europäischen, asiatischen und pazisfischen Raum zurück.
Mac leicht schwächer, dennoch mit minimalem Plus
Der Mac war wie alle Produkte ebenfalls von der herrschenden Großwetterlage betroffen. Insgesamt wurden in Q4 2018 wohl rund 4,9 Millionen Einheiten abgesetzt, ein Minus vonrund 100.000 Geräten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dennoch stieg der Marktanteil leicht von 7,1% im Vorquartal auf 7,2%. Apple hält damit seinen Platz vier der weltweiten Computerhersteller hinter Dell mit einem Marktanteil von 16,5% oder rund 11,26 Millionen verkauften Geräten. Angeführt wird der Markt weiterhin von Lenovo, das seine Verkäufe geringfügig steigern konnte, während HP, die Nummer zwei, leicht Marktanteile abgeben musste.
Ein Kauffaktor waren auch im letzten Quartal die Business-PCs, die Nachfrage wird hier vom bevorstehenden Supportende für Windows 7 getrieben. Apple kann hier naturgemäß nicht profitieren.
5 Gedanken zu „Mac-Verkäufe haben zuletzt unter Handelskrieg gelitten“
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