LG hat auf dem Spezial-Event in London und New York sein neustes Flaggschiff ins Rennen gegen die marktbeherrschende Konkurrenz geschickt. Bereits wenige Sekunden nach Start der Präsentation formulierte Juno Cho, Chef der Mobilfunksparte, das Ziel: Ein Smartphone, das Durchschnittsnutzer nicht überfordert und Nerds nicht langweilt. Ob das LG G4 diesem Anspruch gerecht wird, muss sich zeigen.
Was zuerst auffällt: Das Handy gibt es neben einer Kunstoff-Version auch in Leder. Und das Design sticht wahrlich ins Auge. Ab Anfang Juni erhältlich, kostet das Modell mit einer Kunststoffrückseite (Silber, Gold und Keramik-Weiß) geschlagene 649 Euro. Die Ledervariante wird mit 699 Euro in den Farben Braun, Schwarz oder Rot zu Buche schlagen. Hier muss das Smartphone allerdings auch entsprechend sorgsam behandelt werden, Leder ist sehr anfällig was Risse, Kratzer oder Verfärbungen betrifft.
Ein Highlight des LG G4 ist die rückseitige Kamera mit ihrer f/1,8 Blende und 16 Megapixeln. Der 40 Prozent größere Bildsensor und ein verbesserter optischer Bildstabilisator werden hier hervorgehoben. Im Inneren kommt außerdem ein Snapdragon 808 von Qualcomm zum Einsatz, der mit 1,8 GHz taktet. Der Akku ist 3000 mAh stark, etwa wie beim iPhone 6 Plus, und ist sogar austauschbar. Eine volle Akkuladung soll laut eigenen Angaben für mehr als einen Tag ausreichen.
Das leicht gebogene IPS-Display des LG G4 misst genau 5,5 Zoll bei einer Auflösung von 2.560 x 1.600 Pixeln. Die Pixeldichte kann so mit 538 ppi bemessen werden, das ist besser als Apples 401ppi Retina-Display im iPhone 6 Plus.
Und sonst so?
Jeder Käufer eines LG G4 bekommt für zwei Jahre 100 GB freien Speicher bei Google Drive. Eine tiefere Implementierung von Google Docs mit Google Drive soll damit einhergehen. Und: Im Vorfeld des Events hat LG das Handy an 4000 Vorabtester gegeben – natürlich mit viel positivem Feedback. Einer der Industrievertreter soll dabei sogar verlautet haben: „Wenn Steve Jobs heute noch lebte, würde sogar ihm das LG G4 gefallen“…
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