Apple Music wird niemals kostenlos verfügbar sein: Anders als etwa Marktführer Spotify, gibt es Apple Music nicht in einer werbefinanzierten Gratisversion und daran werde sich auch in Zukunft nichts ändern, machte Apple nun klar. Zur Begründung verwies man unter anderem auch auf die Interessen der Künstler .
Apple Music ist und bleibt ein ausschließlich kostenpflichtig nutzbarer Service, das hat Apple nun noch einmal kristallklar festgestellt. Diese Klarstellung wurde seitens Elean Segal geäußert, bei Apple verantwortlicher Manager für alle globalen Musikveröffentlichungen. Er traf diese Feststellung im Rahmen einer Anhörung durch das britische Unterhaus. Die Abgeordneten hatten zu dieser Gelegenheit auch Vertreter von Spotify und Amazon Music gehört, beide Dienste können in Grenzen auch gratis genutzt werden.
Kostenlose Nutzung von Apple Music wäre nicht im Sinne der Künstler
Spotify war überhaupt erst durch seinen kostenlosen und werbefinanzierten Basisdienst erfolgreich geworden. Lange war es zweifelhaft, ob das Unternehmen je durch seine zahlende Nutzerschaft würde bestehen und wachsen können, inzwischen wurde die Trendwende aber geschafft. Auch Amazon Music gibt es als teilweise kostenlose beziehungsweise zumindest günstigere Version für Prime-Kunden. Hier ist die Einschränkung ein beschränkteres Titelangebot.
Für Apple Music aber käme dieser Ansatz nicht in Frage, so Elean Segal. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die berechtigten Interessen der Künstler, zuletzt wurde erneut deutlich, dass Apple Music mehr Geld an Musiker ausschüttet, als etwa Spotify. Auch wolle man die Privatsphäre der Nutzer, etwa durch Werbeeinschaltungen, nicht gefährden. Dieser Punkt scheint allerdings eher vorgeschoben: Werbung muss nicht zwangsweise die Privatsphäre aufweichen. In Wahrheit dürfte es so sein, dass Apple mit Apple Music zwar nicht der Marktführer im Musikstreaming ist, dies aber auch gar nicht sein muss, um einen schwergewichtigen Dienst am Markt zu haben, der etwa über neue Bundles wie Apple One nach und nach weitere Kunden anzieht.
Letztlich wird das Musikstreaming bei den Giganten Apple, Amazon und Google ohnehin im Bedarfsfall querfinanziert, einzig Spotify ist voll und ganz auf Erlöse durch seine Abonnenten angewiesen.
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