iPhones mit aktuellem iOS sind sicher vor der Spyware von Cellebrite. Das israelische Unternehmen entwickelt Lösungen zum Auslesen von Smartphones und anderen Geräten und verkauft sie hauptsächlich an staatliche Stellen. Während iPhones vor diesen Zugriffen gut geschützt sind, sieht es bei Android allerdings anders aus.
Daten auf Apples iPhones sind recht sicher davor, von der Cellebrite-Lösung ausgelesen zu werden. Dabei handelt es sich um ein Produkt, das hauptsächlich von staatlichen Strafverfolgungsbehörden erworben werden kann und von ihnen eingesetzt wird.
Die Lösung besteht aus speziellen Cellebrite-Tablets, an die das zu durchsuchende Gerät angeschlossen wird und auf denen die Cellebrite-Software läuft. Die kann allerdings in iPhones nicht hinein, wenn wenigstens iOS 17 oder höher darauf installiert ist, das geht aus Unterlagen vom April diesen Jahres hervor, deren Authentizität laut 9to5Mac vom Entwickler bestätigt wurde.
Ältere iPhones sind anfällig
iOS 17.1 bis iOS 17.3.1 sind für Cellebrite unter bestimmten Bedingungen anfällig, dies hängt vom genutzten Gerät ab. Hardwareschwachstellen im iPhone XR und iPhone 11 erleichtern einen Zugriff.
Android-Geräte sind anfälliger
Unter Android ist die Lage anders: Hier ist eine Vielzahl der Geräte für Cellebrite anfällig, einschließlich aller Samsung-Modelle ab Android 7 und höher, da Samsung ab dieser Version Modifikationen am System vorgenommen hat, die ein Einfallstor öffnen.
Sichere Geräte gibt es aber auch hier: Google Pixel-Smartphones sind ab dem Pixel 6 zumindest dann sicher, wenn sie ausgeschaltet sind, dafür sorgt ein Bootprozess, der fremde Zugriffe vor der Anmeldung blockiert.
Sicherheit ist nicht garantiert
Wenn auch Apple-Kunden mit aktuellem iOS derzeit geschützt sind, muss das nicht so bleiben. Entwickler von Sicherheitssoftware befinden sich in einem steten Wettlauf mit den Geräteherstellern und Betriebssystementwicklern, jede neue Produktversion kann die Lage ändern.
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