Apples Reduzierung der Bestellungen des iPhone X macht Samsung Kopfzerbrechen. Es hatte eigens für Cupertinos Flaggschiff seine OLED-Fertigung ausgebaut und nun wird es einen Teil der produzierten Panels nicht los, berichten japanische Wirtschaftsmedien.
Apple hat aktuell genau ein iPhone mit OLED-Bildschirm im Angebot: Das iPhone X. Für dessen Bildschirm hat es genau einen Fertiger: Samsung Display. Und genau dort sorgt nun offenbar ein verringertes Ordervolumen Apples für Verdruss.
Wie bereits zuvor berichtet wurde, hat Apple wohl die Abnahmemenge des iPhone X im neuen Jahr verringert. Ob das nun auf einen schleppenden Verkauf des iPhone X hindeutet oder sich nur im Rahmen der üblichen saisonalen Schwankungen bewegt, Samsung Display hatte aber wohl mit einer stärkeren Nachfrage nach OLED-Panels gerechnet und schon einmal die Kapazitäten ausgebaut.
Nun sitzen die Südkoreaner auf einem großen Berg von OLED-Displays, die sie nicht loswerden, berichtet ein japanisches Wirtschaftsmagazin. Man ist auf der Suche nach anderen Abnehmern, sieht sich hier aber von chinesischen Fertigern in die Defensive gedrängt, die ihre Panels deutlich günstiger anbieten als Samsung und jenseits von Apple gehen die Smartphonehersteller dessen Preise nicht unbedingt mit
Samsung ist zu teuer
Die Samsung-OLEDs mit integrierter Touch-Schicht kosten gerne über 100 Dollar und somit gut das doppelte von dem, was für ein LCD-Panel im iPhone 8 fällig wird.
Lediglich 5-10% der Smartphones der chinesischen Hersteller Oppo und Vivo im mittleren Preissegment werden mit OLED-Display ausgeliefert.
Bleiben noch Samsungs eigene Smartphones, die mit den Panels aus der Überproduktion ausgestattet werden können.
Zusätzlich negativ könnte sich auswirken, dass das LCD-Modell des iPhone 2018 sich zum Renner des Jahres mausern könnte. Es soll früheren Projektionen zur Folge bis zu 100 Millionen mal verkauft werden und könnte so 50% der iPhone-Käufe in diesem Jahr ausmachen.
13 Gedanken zu „iPhone X-Bestellrückgang: Samsung wird seine OLEDs nicht los“
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