Schafft die EU nun tatsächlich Tatsachen? Die Pläne, Hersteller auf einen einheitlichen Anschluss für Smartphones festzulegen, haben eine weitere wichtige Hürde genommen. Auch Apple könnte sich diesmal dem Druck der Politik beugen müssen, auch wenn der Widerstand bis zuletzt stark blieb.
Die EU machte bis jetzt keine gute Figur, wenn es darum ging, einheitliche Standards zum Laden von Smartphones und anderer Elektronik-Produkte vorzuschreiben. Entsprechende Pläne verlaufen schon seit Jahrzehnten im Sande, doch nun kommt neuer Schwung in das Vorhaben. Nun hat auch der Ausschuss für den Binnenmarkt und Verbraucherschutz im EU-Parlament dem Entwurf für eine Verordnung für einheitliche Ladestandards mit großer Mehrheit zugestimmt.
Nicht nur Smartphones, sondern auch Tablets, Notebooks, Headsets und Kameras und in Zukunft auch weiterer Geräte wie Smartwatches sollen mit einem einheitlichen Kabel samst Stecker aufgeladen werden können. Hier setzt die EU auf USb-C, was folgerichtig ist.
Kommt das iPhone mit USB-C?
Für das iPhone 14 kommt die neue Verordnung definitiv zu spät, denn erstens wird sie erst nach einer Übergangsfrist von neun Monaten in Kraft treten, zudem ist das neue Gesetz auch noch nicht ganz in trockenen Tüchern. Noch steht die Abstimmung und Unterschrift des Ministerrats der EU der Umsetzung im Wege, die Ministerrunde hatte aber schon Anfang des Jahres grundsätzlich Zustimmung signalisiert.
Wie aus dem Umfeld der Abgeordneten verlautete, war der Widerstand von Seiten der Endgerätehersteller bis zuletzt stark. Eine der lautesten Stimmen wird fraglos aus Cupertino erklungen sein, doch auch im Apple-Universum bröckelt inzwischen die Zustimmung zum Lightning-Port. Das hat nicht zuletzt damit zu tun, dass Apple selbst die Fragmentierung im Ökosystem vorantreibt, indem bereits die meisten iPad-Modelle, sämtliche Macs und viele neue TWS-Produkte wie AirPods und Beats mit USb-C-Anschlüssen ausgestattet werden.
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