Alle Smartphones sollen mit einem Stecker geladen werden können und Apple soll endlich liefern. Die EU-Kommission packt erneut die Folterwerkzeuge aus und könnte womöglich eine bereits eingeleitete Entwicklung beschleunigen.
Apple, Samsung, HTC, alle sollen möglichst ein- und den selben Ladestecker für ihre Smartphones verwenden. Die Geräte auf dem Markt sollen nach dem Willen der EU-Kommission mit einem universellen Stecker geladen werden können – alle wie sie da sind, die Forderung wurde Agenturmeldungen nach jüngst erneuert.
Diese Forderung erhob man in Brüssel noch, als die Großen des Marktes nicht Apple und Samsung, sondern Nokia und Sony hießen. So richtig erfolgreich waren die verschiedenen Initiativen nicht. Immerhin, USB-ladegeräte haben sich inzwischen durchgesetzt, doch am Gerät stöpselt man immer noch chaotisch. Bis vor zwei Jahren gab es hier immerhin die Auswahl Mikro-USB oder Lightning.
Das hieß, wer ein Mikro-USB-Kabel mit sich führte, konnte auch als Apple-Nutzer einem Kollegen zumeist zu Strom verhelfen und diese Kabel eigneten sich bekanntlich auch für alle möglichen anderen Zubehörartikel.
Doch der Markt wird wieder unübersichtlicher.
EU könnte USB-C beschleunigen
Mit dem Erscheinen von USB-C ist wieder ein dritter Stecker am Markt vertreten. Der hat zurzeit noch einen gewichtigen Nachteil: Kaum jemand hat passende Kabel.
Das könnte sich aber perspektivisch ändern, wenn sich USB-C flächendeckend durchsetzt. Die MacBooks sind bereits umgestellt, viele Top-Smartphones ebenfalls, Apple soll gerüchteweise nächstes Jahr den Wechsel wagen.
Irgendwann haben wir dann also vielleicht wirklich den universellen Smartphone-Ladestecker und die EU-Kommission könnte ihr Ziel quasi durch die Hintertür erreichen. Aktuell bedrängt sie nämlich all jene Unternehmen, die dereinst wohlgefällige Absichtserklärungen unterschrieben hatten, denen aber keine Taten folgen ließen.
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