Erinnert ihr euch noch an Ende August? Ein Aufmacher des Reparatur-Dienstes iFixit löste damals eine Klage-Welle in den USA aus. Die Seite machte auf einen eigentlich nicht neuen Fehler im iPhone 6 Plus aufmerksam, durch den das Handy zeitweise nicht bedienbar sei. Zwei Sammelklagen in den USA erhöhten den Druck auf Apple, zu reagieren. Nun hat das Unternehmen ein Reparaturprogramm ins Leben gerufen.
In der dafür eingerichteten Sonderseite spricht Apple aber nicht von einem Designfehler, sondern von falscher Benutzung durch den Anwender. Gegen eine Gebühr von 167,10 Euro repariert der Konzern das Gerät in einem Apple Store oder einem autorisierten Apple Service Provider:
Apple hat festgestellt, dass einige iPhone 6 Plus-Geräte ein flackerndes Display oder Probleme mit Multi-Touch aufweisen, nachdem sie mehrmals auf eine harte Oberfläche fielen und anschließend weiter belastet wurden. Wenn Ihr iPhone 6 Plus die oben beschriebenen Symptome aufweist, funktionsfähig ist und wenn dessen Display weder zersprungen noch zerbrochen ist, repariert Apple Ihr Gerät gegen eine Servicegebühr in Höhe von 167,10 €.
Konkret ist das Problem auf einen Fehler in der Bauweise des Logic Boards zurückzuführen, da sich der für den Touchscreen verantwortliche Chip durch einen Sturz oder ähnliche Erschütterungen verschiebt. Das Display lässt sich in Folge dessen kaum noch bedienen. Zudem zeichnet sich das Problem durch ein graues Flackern am oberen Ende des Bildschirms ab.
Nutzer, die ihr Gerät bereits repariert haben, können sich um eine Erstattung des Differenzbetrages bemühen:
Apple kann die Reparatur auf das Land beschränken, in dem das iPhone ursprünglich gekauft wurde. (…) Die Preisgestaltung der autorisierten Apple Service Provider kann variieren. Dieses weltweite Programm ist für betroffene iPhone 6 Plus-Geräte fünf Jahre nach dem ersten Verkauf des Geräts im Einzelhandel gültig.
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