Apple hat sich erneut zu verbogenen iPad Pro-Modellen geäußert. Dan Riccio, verantwortlich für die Hardwareentwicklung bei Apple, reagierte auf die Beschwerde eines unzufriedenen Kunden, ohne allerdings viel neues zu sagen.
Es bleibt dabei: Mit verbogenen iPads müssen Kunden leben – zumindest die Käufer des teuersten iPads im Lineup. Das iPad Pro werde in tadellosem Zustand ausgeliefert, erklärte nun Dan Riccio, in Apples Management verantwortlich für die Hardwareentwicklung.
Riccio hatte sich mit einem unzufriedenen iPad Pro-Käufer in Verbindung gesetzt. Der hatte wie viele andere auch ein verbogenes Gerät erhalten und sich per Mail an Tim Cook gewandt, nachdem ja bekannt ist, dass der CEO angeblich täglich rund eine Stunde mit dem Beantworten von Kunden-E-Mails verbringt. Und etwas muss auch dran sein, denn immer wieder erhalten Kunden tatsächlich kurze Antworten vom Applechef. Das passierte in diesem Fall zwar nicht, dafür schrieb Dan Riccio dem frustrierten Käufer.
iPad Pro 2018: Fertigung nach höchsten Standards
Allerdings ist zweifelhaft, ob der Kunde mit diesem Statement glücklicher wird, denn das sagt faktisch nichts aus: Die Fertigung des iPad Pro erfolge nach strengsten Qualitätsstandards, die immer eingehalten und oft sogar übertroffen werden. Die gesamte Fertigungsprozedur werde lückenlos äußerst präzise kontrolliert. Die Toleranz für Verbiegungen beim iPad Pro 2018 liegen bei 400 Mikrometer, das ist weniger als ein halber Millimeter oder deutlich weniger als vier Blätter Papier.

Diese möglichen Verformungen werden sich im Laufe der normalen Nutzungsdauer eines iPad Pro 2018 nicht ändern und sie wird das normale Funktionieren der Geräte keinesfalls beeinflussen, wiederholte sich der Manager noch einmal. Vor diesem Hintergrund klingt der Schlusssatz nach blankem Hohn: „Danke noch einmal für Ihre Nachricht. Ich hoffe, die obigen Erklärungen haben Ihre Sorgen ausgeräumt.“
Demnächst soll es dann auch noch ein offizielles Presse-Statement von Apple zu dem Thema geben, ob darin noch signifikante Ergänzungen zu lesen sein werden, steht allerdings dahin.
23 Gedanken zu „iPad Pro: Apple-Manager erklärt, wie stark es sich biegen darf“
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