Auf dem Weg zur Softwareschmiede plant Apple in diesen Tagen wohl einen internen Strukturwandel, um Services wie Siri, Apple Maps, iCloud, Apple Pay, Apple News und Teile von iTunes und Apple Music besser zu verkuppeln. Teams, die an der Entwicklung dieser Services beteiligt sind, werden in den nächsten Wochen sukzessive in das alte Apple-Hauptquartier in Cupertino verlegt. Dies berichtet Bloomberg und beruft sich auf Quellen innerhalb des Konzerns.
Sinn hinter dieser Umstellung ist es offenbar, eine bessere Zusammenarbeit zu ermöglichen. Wenn die Entwickler der Services bei Apple in einem Gebäude arbeiten, können Fehler vermieden und Ideen schneller umgesetzt werden, so die Theorie. Derzeit ist es so, dass die Mitarbeiter auf verschiedene Bürogebäude in Cupertino und Sunnyvale verteilt sind.
The current structure contributes to software bugs and slow product development, the people said. Bringing the teams together at a single, dedicated campus is designed to improve growth of the services business and fight competition from Google and Amazon, the people added. They did not want to be identified talking about private Apple plans. Apple declined to comment.
Sobald der Campus 2 in Cupertino fertig ist, werden die Teams dann erneut verlegt und bekommen eine eigene Abteilung im „Raumschiff“.
Service, der neue Umsatzbringer
Die Service-Sparte im Konzern wird unter der Führung von Eddy Cue immer wichtiger. Im vergangenen Quartal konnte Apple ein Wachstum von fast 20 Prozent in dieser Sparte verkünden, während die sonst so verlässliche Hardware aus iPhone, Mac und iPad schwächelte.
„Unser Geschäft im Bereich Services ist um 19 Prozent im Vorjahresvergleich gewachsen und der Umsatz im App Store ist der höchste jemals erreichte – während unsere installierte Basis kontinuierlich wächst und Transaktionen unserer Kunden einen Allzeit-Rekord erzielt haben“, sagt Luca Maestri, CFO von Apple.
Unter diesem Gesichtspunkt ist die Zusammenlegung der Ingenieure ein folgerichtiger, zumal nicht selten Kritik an den Diensten laut wurde. Das Maps Debakel von 2012 prägt immer noch das Image des Konzerns. iCloud oder App-Store-Ausfälle sind dieser Tage auch keine Seltenheit mehr.
Mit der immer größer werdenden Anzahl an Diensten, die Apple bereitstellt – Apple News und Apple Pay sind die neusten -, ist daher eine engere Zusammenarbeit vonnöten. Parallel zu den Verlegungen des Teams wird Apple auch die Infrastruktur umstellen.
Eigene Server für weniger Ausfälle
Siri-Anfragen, Musik-Downloads oder ähnliche Dinge werden künftig über ein einziges Apple-eigenes System abgewickelt, berichtet Bloomberg weiter. Die mit dem Codenamen Pie versehene Infrastruktur soll schnellere Ladezeiten ermöglichen. Zudem habe Apple durch die Vereinheitlichung mehr Kontrolle über die Server. Der iTunes Store, Apple Maps und Apple News sollen bald ebenfalls über diese Infrastruktur laufen.
Apple has begun moving over parts of Siri, the iTunes Store, and Apple News to the new platform, one of the people said. Apple plans to move other services, including Maps, to its new system over the next few years.
Auch die Foto-Verwaltung wird in Zukunft auf Apples Servern abgewickelt, allerdings auf einem separaten. Momentan geschieht dies noch auf Servern von Amazon und Microsoft.
15 Gedanken zu „Interner Umbau: Apple-Services kommen unter ein Dach“
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