Apples Tracking-Schutz in Safari war offenbar fehlerhaft. Statt die Spuren des Nutzers beim Surfen durch das Netz zu verwischen, erlaubte die Funktion Websitebetreibern, einen digitalen Fingerabdruck und ein Profil über dessen Surfgewohnheiten zu erstellen, das fanden nun Sicherheitsforscher bei Google heraus.
Apple begann schon vor Jahren damit, die Intelligent Tracking Prävention in Safari unter iOS und macOS einzuführen. Sie soll bewirken, dass der Nutzer auf seiner Reise durch das Web nicht mehr von Websites und vor allem auch Websiteübergreifend getrackt wird. Diesen Job hat das Feature aber offenbar nur unvollkommen erledigt, wie von einem Team um den Sicherheitsforscher Lukasz Olejnik bei Google entdeckt wurde. Die Schwächen in Apples Intelligent Tracking Prävention in Safari fiel bei Google schon im letzten Sommer auf, im August hat man sich dann an Apple gewandt.
Apple hat bereits erste Maßnahmen zur Verbesserung des Tracking-Schutzes in Safari getroffen
Nun ging Google mit ersten Informationen via Medienberichten an die Öffentlichkeit, lieferte aber noch keine konkreten Details darüber, wie die Lücken auszunutzen sind. Parteien, die diese Lücke ausnutzen, könnten ohne das Wissen des Nutzers Daten über dessen Surfgewohnheiten sammeln und einen digitalen Fingerabdruck erstellen, mit dem sich seine Spur durch das ganze Web verfolgen lässt. Apple hat allerdings wohl bereits im Dezember im Rahmen von Updates erste Reparaturen am Tracking-Schutz in Safari vorgenommen, ob noch weitere Fixes nötig sind, ist noch nicht bekannt.
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