12. November 2019

Roman van Genabith

Goldman Sachs-CEO reagiert: Die Apple Card ist fair

Die Apple Card ist keine diskriminierende Kreditkarte, das hat die herausgebende Bank Goldman Sachs noch einmal betonen wollen. Das Geschlecht spiele keinerlei Rolle bei der Antragstellung, wer sich ungerecht behandelt fühle, kann seinen Fall erneut prüfen lassen.

Die Apple Card ist zwar dem Vernehmen nach die erfolgreichste Kreditkarte, die je in den USA gestartet ist, doch sie musste sich zuletzt einigen unangenehmen Vorwürfen stellen. Aufgestellt worden waren sie von verschiedenen Paaren, die eine ungleiche Behandlung von männlichen und weiblichen Antragstellern bemängelt hatten, Apfelpage.de berichtete. So wurde etwa einem männlichen Antragsteller das 20-fache Einkommen seiner Frau zuerkannt, nachdem beide mit identischen Unterlagen ihre Apple Card beantragt hatten.

Goldman Sachs will diesen Vorwurf so aber nicht stehen lassen und versichert: Es finde keinerlei Diskriminierung statt.

Der Antragsprozess der Apple Card ist fair

Zu diesem Thema hat sich der Goldman Sachs-CEO Carey Halio auf Twitter recht ausführlich geäußert: Er versicherte zunächst, dass bei der Antragsbewilligung keinerlei Unterschiede zwischen Mann und Frau gemacht werden. Tatsächlich sei das Geschlecht der Bank zu diesem Zeitpunkt gar nicht bekannt. Allerdings kann es zu abweichenden Kreditlinien kommen, wenn in einem Haushalt mehrere Karten beantragt würden. In diesem Fall werden dann mitunter einige Karten als Partnerkarten eines anderen Kunden geführt und könnten so ein niedrigeres Limit erhalten. Für den Fall aber, dass sich ein Kunde ungerecht behandelt fühlt, wird er aufgefordert, sich an die Bank zu wenden. Man werde dann seinen Fall neu prüfen.

Die Apple Card ist derzeit nur in den USA verfügbar, ob und wann die Karte auch in anderen Ländern angeboten werden wird, ist offen.

6 Gedanken zu „Goldman Sachs-CEO reagiert: Die Apple Card ist fair“

  1. „Was für eine Diskussion wieder…“ …wer hätte das gedacht? Es macht auch wirtschaftlich gar keinen Sinn zu diskriminieren. Die Bank will Geld verdienen und nimmt sicherlich keine Einbußen hin, um Frauen zu diskriminieren.
  2. Ja, ja, Wozniak und Co., wenn die alle so reich und wichtig sind. wozu brauchen die einen Kreditrahmen? Nobel geht die Welt zugrunde. Gogol Reich ist derjenige, der mit der Armut gut zurechtkommt. Lucius Annaeus Seneca
  3. So einfach ist das. Da wird die Karte der Diskriminierung reflexhaft gezogen und ein Skandal losgetreten, dabei war es nur die Zweitkarte. Vermutlich hat der Mann die Karte zuerst beantragt und damit selbst seine Frau diskriminiert. Dieser Macho!

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