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Facebook will mit Studie Benachteiligung durch vorinstallierte Apple-Apps zeigen

Facebook wirft Apple erneut vor, durch seine vorinstallierten Apps auf dem iPhone den Wettbewerb unzulässig einzuschränken: Kunden neigten stark dazu, zuerst auf Apps des Herstellers zurückzugreifen, woraus sich ein Nachteil für Facebook ergebe, so das Unternehmen. Diese Behauptung sucht Facebook durch eine eigens hierfür in Auftrag gegebene Studie zu untermauern.

Gleich vorab: Bei Studien lohnt es sich immer, genau auf den Auftraggeber zu schauen. Eine von einem Mobilfunkbetreiber beauftragte Studie, die veröffentlicht wird, wird nie ergeben, dass das eigene Netz langsam und voller Funklöcher ist. Vor diesem Hintergrund ist auch eine neue Studie zu sehen, in die vorab The Verge Einblick nehmen konnte. Darin heißt es, Smartphonenutzer neigten vermehrt dazu, vorinstallierte Apps ihrer Geräte zu nutzen. So würde der typische Kunde etwa vorwiegend Wetter-, Uhr- oder Kalender-Apps des Herstellers verwenden, erhebt die Studie wenig überraschend.

Vorinstallierte Apps sollen ein Nachteil für Facebook sein

Unter 20 Apps mit besonders hoher Popularität auf dem iPhone fänden sich nur fünf Drittanbieter-Apps, darunter etwa YouTube, Facebook, Gmail, Amazon und Instagram. Dieser Trend, das zu nutzen, was das iPhone ab Werk mitbringt, benachteilige Facebook auf ganz ungebührliche Weise, folgert das soziale Netzwerk hieraus. Befragt wurden rund 4.000 Nutzer im letzten Herbst und für die Durchführung der Studie hat Facebook den Statistikdienstleister Comscore beauftragt.

Schon zuvor wollte Facebook am liebsten erreichen, den eigenen Messenger auch unter iOS als Standard-Nachrichtendienst festlegen zu können, wie wir in einer früheren Meldung berichtet hatten. Das Timing ist aktuell gerade günstig, weshalb Facebook wohl auch bereitwillig Einblick in die Studie gab. Derzeit wird im US-Kongress unter anderem über die Möglichkeit diskutiert, Apple zu zwingen, keine vorinstallierten Apps mehr auf das iPhone zu bringen, Apfelpage.de berichtete. Facebook wirft Apple schon lange vor, die eigenen Geschäftsinteressen im App Store-Ökosystem zu verletzen. Apple wies die Studie inzwischen als handwerklich grob fehlerhaft zurück und erklärte, dieses Papier sei speziell mit dem Ziel erstellt worden, einen falschen Eindruck über die Wettbewerbssituation im App Store zu erwecken.

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Roman van Genabith
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5 Kommentare zu dem Artikel "Facebook will mit Studie Benachteiligung durch vorinstallierte Apple-Apps zeigen"

  1. PD 7. Juli 2021 um 16:01 Uhr ·
    Really? 🙈😁 Da ist wohl jemand sehr verzweifelt…
    iLike 13
  2. didi 7. Juli 2021 um 16:07 Uhr ·
    Wann wird Facebook in die Schranken gewiesen?! Traut sich der US-Kongress nicht? Ist der Wettbewerb, der eh nur in der IT-Branche zu Kartellen führt, wichtiger als der Schutz der Demokratie? Wenn etwas zerschlagen werden muss dann Facebook und Co.
    iLike 10
  3. Mitch 7. Juli 2021 um 16:19 Uhr ·
    Wenn das Ergebnis schon vor der Studie feststeht… Traue nur den Studien, die du selbst fälschen kannst.
    iLike 2
  4. Wippe 7. Juli 2021 um 16:24 Uhr ·
    Seltsam, aber jeder Hersteller hat eigene Apps auf seinem Gerät. Einige Android Geräte sind regelrecht überladen.
    iLike 5
    • sonnydc43 8. Juli 2021 um 00:08 Uhr ·
      Ich kenn mich mit Android nicht aus,aber das habe ich mich nach dem Artikel gefragt
      iLike 0

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