Die neue Chipfabrik von TSMC in den USA wird womöglich nie gebaut. Der Chipfertiger erhebt offenbar gewaltige Forderungen nach Subventionen durch die Landes- und Bundesbehörden, die den gesamten Standort in Frage stellen könnten.
Womöglich wird es nichts mit den Prozessoren für das iPhone aus den USA. Der Chipfertiger TSMC, seines Zeichens größter Auftragsfertiger für Halbleiter der Welt, hat offenbar große Wünsche geäußert. Für den Fall, dass man die Fabrik in Arizona bauen sollte, erhoffe sich TSMC die Übernahme der Differenz der Betriebskosten des Standorts, die sich daraus ergeben, dass die Anlage in den USA betrieben wird und nicht in Taiwan. Daraus würde folgen, dass die Fabrik für die Behörden nicht das erhoffte Jobwunder, sondern einen erheblichen und laufenden Fixkostenfaktor ergeben würde. Vor wenigen Wochen hatte sich TSMC offiziell für den Bau einer Chipfabrik in Arizona entschieden, Apfelpage.de berichtete.
Standort würde Investitionen in Milliardenhöhe für Arizona bedeuten
„Wir hoffen, die Landes- oder Bundesregierung wird für die Differenz bei den Betriebskosten aufkommen“, wird der CEO von TSMC Mark Liu von der Agentur Reuters zitiert.
Allerdings steht ein zentraler Pluspunkt des Standorts, die neuen Jobs, bereits wieder in Frage. Aufgrund eines zu erwartenden hohen Grades an Automatisierung sei die Anzahl der entstehenden Jobs wohl eher limitiert, heißt es.
TSMC wolle laut eigener Angaben bis Ende 2029 einen Betrag in Höhe von rund 12 Milliarden Dollar in Arizona investieren. Apple würde vermutlich iPhone-Prozessoren für den amerikanischen Markt aus der Fabrik abnehmen. Die Bauarbeiten könnten im nächsten Jahr beginnen und 2024 abgeschlossen sein.
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