DAZN hat in den letzten Monaten dank seiner saftigen Preiserhöhung für satte Negativschlagzeilen gesorgt. Wer alles sehen möchte, muss bei monatlicher Kündigungsfrist knackige 45 Euro zahlen. Nun beschneidet DAZN den Service weiter.
Nur noch ein Stream erlaubt
Vorweg sei angemerkt, dass Preiserhöhungen durchaus alltäglich und nicht auszuschließen sind. Doch schwierig wird es, wenn die Preiserhöhungen mit einem künstlich aufgeblasenen Angebot verargumentiert werden. Doch nun setzt der Streamingservice nochmals einen drauf und beschneidet den Kunden hinsichtlich der erlaubten Streams. Ab sofort kann der Kunde mit einem Abo nur noch auf einem Gerät streamen, das Thema Second Screen – ein Spiel auf dem Fernseher, das zweite auf dem iPad – ist damit wohl erledigt.
Zunächst nur Neukunden betroffen
Bestandskunden von DAZN können die Änderungen erstmal ignorieren. Von den neuen Nutzungsbedingungen sind erstmal nur Neukunden betroffen. Wann und wie die Anpassung für bestehende Nutzer umgesetzt wird, bleibt erstmal offen. Die Preiserhöhungen haben jedoch gezeigt, dass derartige Regelungen auch recht zügig für Bestandskunden umgesetzt werden.
Pay TV schwerlich ein nachhaltiges Geschäftsmodell
DAZN veröffentlicht keine konkreten Zahlen dahingehend, wie viele Abonnenten man hat. Doch generell lässt sich sagen, dass Pay TV im Sportbereich aufgrund der ständig steigenden Kosten für die Übertragunsgrechte kein nachhaltiges Geschäftsmodell ist. Arena und Premiere sind hierzulande zwei gute Beispiele. Um für den Kunden attraktiv zu sein, muss man als Anbieter massiv investieren. Diese Investitionen muss man zurück verdienen und gleichzeitig genügend Kapital aufbauen, um im nächsten Zyklus wieder als Gewinner der Rechte-Ausschreibung zu gelten. Diese Rechte werden in der Regel wiederum teurer und somit bildet sich ein Teufelskreis.
4 Gedanken zu „DAZN schränkt nach Preiserhöhung seine Kunden weiter ein“
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