Um die Corona-Kontaktverfolgungs-App gibt es aktuell reichlich Zoff auf der internationalen und nationalen Bühne. Gestritten wird um Fragen der Umsetzung und den grundlegenden Ansatz. Apple wird wohl schon Ende des Monats die Basis für die Corona-Apps der Staaten schaffen, was diese dann damit anstellen, muss sich noch zeigen.
Google und Apple haben sich in einem Akt seltener Eintracht zusammengetan, um eine gemeinsame Schnittstelle zu entwickeln, mit der eine App zur Kontaktverfolgung von möglichen Corona-Infektionen realisiert werden kann, Apfelpage.de berichtete. Apple ist wohl schon recht bald mit dieser Grundlagenarbeit fertig. Zeitungsberichte zitieren zuletzt den EU-Binnenkommissar Thierry Breton mit einer Zusage Apples, wonach bereits ab dem 28. April die nötige Schnittstelle im iPhone bereitstehen soll. Anschließend muss diese in die kommenden Apps der Länder implementiert werden.
Corona-API dürfte mit Update auf iOS 13.4.5 kommen
Um das noch einmal zu verdeutlichen: Weder Apple, noch Google werden eine finale App zur Kontaktverfolgung schreiben. Dies bleibt Aufgabe nationaler Stellen, wobei eine internationale Zusammenarbeit und die Nutzung eines gemeinsamen Modells natürlich wünschenswert wäre. Aber die Grundlage für eine wirksame Kontaktverfolgung, die etwa auf der Nutzung der Bluetooth-Schnittstelle basiert, muss zuvor von den Systemherstellern geschaffen werden und hier wird Apple wohl mit dem kommenden Update auf iOS 13.4.5 die Voraussetzungen schaffen. Aktuell ist iOS 13.4.5 in der Beta, das Update wird auch eine schwerwiegende Sicherheitslücke in der Mail-App beseitigen, die seit langem schon die Möglichkeit eröffnet, Schadcode auf iPhones zu schleusen und Daten zu entwenden, Apfelpage.de berichtete.
Unklar bleibt, ob auch ein Update für iOS 12 mit der Corona-Schnittstelle erfolgen wird. In der Vergangenheit hatte Apple durchaus den Willen bewiesen, wichtige Updates auch noch für das iOS aus dem Vorjahr für dessen verbliebene Nutzer bereitzustellen.
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