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Aufgewühltes Verhalten: Smartphones lösen ADHS-Symptome aus

In einer Studie mit 221 Teilnehmern sind Forscher der University of Virginia und der University of British Columbia zu dem Ergebnis gekommen, dass Smartphones bei den Nutzern Symptome auslösen, die der Aufmerksamkeitsdefizit-Störung ähneln. Mit der Krankheit ab sich habe das aber nichts zu tun, betonen die Wissenschaftler.

In dem Experiment mussten die Probanden eine Woche lang ihr Handy stets bei sich haben und die ständig eingehenden Mails, Nachrichten und WhatsApp-Mitteilungen beachten. In einer zweiten Woche sollten die Tester dann ganz ohne Handy-Benachrichtigungen leben und sich eher von dem Gerät fernhalten.

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Das Ergebnis: Nach der ersten Woche zeigten sie einen höheren Grad an Unaufmerksamkeit und Hyperaktivität. Außerdem sei ständiges Zappeln oder Rastlosigkeit nachgewiesen worden. Während die Forscher darauf hinweisen, dass die Benachrichtigungen kein ADHS auslösen können, so ähneln die Symptome der Krankheit schon sehr stark.

Grund dafür seien die vermehrten digitalen Stimuli durch Push-Nachrichten auf dem Smartphones.

Man könne aber ziemlich schnell die Symptome wieder reduzieren, wenn man sein Handy in den „Nicht stören“-Modus schaltet oder etwas weiter weg legt.

(Bild: KieferPix, Shutterstock)

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Philipp Tusch
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19 Kommentare zu dem Artikel "Aufgewühltes Verhalten: Smartphones lösen ADHS-Symptome aus"

  1. Lucas 18. Mai 2016 um 07:32 Uhr ·
    *an und *oder
    iLike 3
  2. Azrat 18. Mai 2016 um 07:37 Uhr ·
    So ganz kann ich mir den Zwang auch nicht erklären, warum man bei jedem piepen immer ganz dringend aufs Handy schauen will. So als Tipp am Rande: unterschiedliche Töne für unterschiedliche Kontakte, so kann man schon akustisch einschätzen, ob es interessant/wichtig sein könnte. Meistens ist es nie wichtig, denn wenn es wichtig ist, ruft derjenige schon an. Auch sind viele Benachrichtigung zB bei mir deaktiviert oder stumm. Bei vielen Apps lass ich mir zB nicht mal ein Popup anzeigen, sondern nur den Zahlenindikator am App-Icon, vieles ist sowieso nur Spielerei wie das Meiste am Handy. Man muss aber lernen zu differenzieren und sich von WA und Co nicht abhängig machen zu lassen.
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  3. Mööp 18. Mai 2016 um 07:42 Uhr ·
    Das erklärt den starken Anstieg an ADHS Diagnosen und das vermehrte verschreiben von retalin. Da sieht man mal wieder “ die Dosis macht das Gift „. Nutzt euer Smartphone mit bedacht. Keiner muss und kann immer sofort antworten oder weiß wie er antworten will/soll. Dabei sein ist nicht alles.
    iLike 7
    • Rodney McKay 18. Mai 2016 um 08:56 Uhr ·
      Als Patient kann ich den nicht ganz zustimmen. Ich habe ADS (ohne das H) schon lange bevor das mit den Smartphones los ging. Es ist nicht bewiesen, dass Ritalin schädlich ist, heißt aber nicht, dass das stimmt. Deshalb gehe auch ich mit bedacht mit dem Meikament um. Nur helfen kann es auf jeden Fall!
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  4. Jan 18. Mai 2016 um 08:18 Uhr ·
    Soviel zu den sogenannten Smartwatches, die diese Störung noch verstärken werden…
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    • Pddy 18. Mai 2016 um 08:42 Uhr ·
      Naja, ich kann das zwar nicht so gut einschätzen, aber wenn ich eine Benachrichtigung bekomme, kann ich kurz auf der AW schauen ob sie wichtig ist und dann entscheiden. Meistens ist es nicht wichtig und ich mache einfach mit dem weiter, was ich vorher gemacht habe. Wenn man auf sein Smartphone schaut, macht man dann vielleicht doch noch etwas anderes, anstatt nur zu schauen, welche Benachrichtigung gekommen ist
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    • SirPeoples 18. Mai 2016 um 09:39 Uhr ·
      Stimmt nicht wirklich, gerade durch die AW nutzt man das IPhone weniger. Dank der Watch hole ich das Handy seltener raus.
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      • Pastinakenhirn 18. Mai 2016 um 10:06 Uhr ·
        Und schaust dafür auf die AW – welch immenser Unterschied ;-D
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  5. ich 18. Mai 2016 um 09:00 Uhr ·
    Ha! Ich bin 17 und hab wegen genau diesem Schmarn KEIN MOBILTELEFON – weder Smartphone noch Nokia-Schrotthandy…
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    • . 18. Mai 2016 um 18:29 Uhr ·
      Tja
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  6. Kevin 18. Mai 2016 um 09:18 Uhr ·
    Jetzt wo das herkömmliche „ADHS“ im Verruf ist, braucht man natürlich was Neues um seine Pharmaka zu verkaufen. „Krankheiten“ wie diese sind halt perfekt dazu geeignet. Statt das Kind einfach abends noch eine Stunde vor die Tür nach draußen zu schicken, einfach mit Medikamenten voll pumpen. So ist recht. Dass man abhängig vom Smartphone werden kann, ist jedem bewusst. Daher sollte wie bei allem, eine gewisse Kontrolle da sein. So braucht man keine teure Medikamente die Milliarden in die Kassen von Leuten spülen, die schon die nächste „Krankheit“ im Labor austesten..
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    • IFön 18. Mai 2016 um 20:21 Uhr ·
      Pharmaka… Nice?
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  7. Marc 18. Mai 2016 um 09:22 Uhr ·
    Bei den Kommentaren erkennt man direkt den Fachmann ! Der geborene Psychologe ! Wenn man von Dingen keine Ahnung hat sollte man sie weder verurteilen noch bewerten !! ADHS hat klare Richtlinien was die Diagnostik gemäß der auch in Deutschland geltenden ICD 10 Grundlage angeht. Wenn jemand nur nervös ist oder sonstige Auffälligkeiten hat, egal ob die etwas ähneln oder nicht, da gibt’s kein Ritalin oder was auch immer ! Und, auch in Deutschland sind die Medikamente freiwillig ! Wie auch das Smartphone und der Zugang zum Internet. Dort kann man auch nachlesen, was ein Zwangsverhalten ist ! Und ich empfehle hier Fachseiten, nicht bild.de !
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    • Jan 18. Mai 2016 um 10:11 Uhr ·
      Ich empfehle dir einen gelasseneren Umgang mit Ausrufezeichen.
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  8. o.wunder 18. Mai 2016 um 11:21 Uhr ·
    Eine meiner Meinung nach sehr gute Empfehlung, die Benachrichtigungen auszuschalten. Es sollten wirklich nur die allerwichtigsten Signale durchkommen. Der Mensch muss in der Lage sein ohne Störungen zum Beispiel einer Arbeit oder einer Tätigkeit nachzugehen. Denn nur das bringt dem Menschen eine Erfüllung, dass ständige herausreißen aus seiner Tätigkeit ist extrem schädlich für Menschen. Schön dass es mit dieser Studie belegt wurde.
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  9. o.wunder 18. Mai 2016 um 11:28 Uhr ·
    Bei mir sind alle Benachrichtigungen aus, nur die Anzahl der Benachrichtigungen lasse ich mir mit dem Zähler auf den Apps anzeigen. Dann schaue ich bei Gelegenheit ob es was Neues gibt, was ich an den Nummern einfach sehe. Das mache ich alle ca. alle 30-60 min, oder länger falls ich intensiv arbeite. Aber so alle 20 min mal eine kleine Pause tut auch gut. Und ich kann auch mal ein paar Stunden ganz ohne iPhone auskommen, zB auch einfach mal nix tun, nur in die Gegend schauen – sehr wichtig und gut für den Menschen.
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  10. Starflash 18. Mai 2016 um 15:45 Uhr ·
    ADHS ist meiner Meinung nach eine Erfindung der Medikamentenindustrie! Unverantwortlich wie man Kindern Ritalin oder ähnliche Medikamente verabreichen kann!
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  11. Peter Birnenkuchen 18. Mai 2016 um 19:56 Uhr ·
    Unsinn, mit der Elektronik hat das gar nichts zu tun. Die Gründe sind im psychologischen Bereich zu suchen. Die Elektronik ist hier nur der Träger. Das liegt am neuen Lebensstil. Daran wird man sich teilweise gewöhnen, der Mensch passt sich an, teilweise wird man das wieder ändern müssen und lernen, wieder loszulassen. Mit den ersten Telefonen und den Anrufbeantwortern war das sicher ähnlich. Ganz zu schweigen von den depperten Pagern, die einem die Bosse an die Arbeitskittel hefteten.
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  12. Mimijet 19. Mai 2016 um 08:25 Uhr ·
    Multitasking ist heute unsere Krankheit. Aber das menschliche Gehirn kann zu 100% nur eine Sache oder Problem richtig und konzentriert bearbeiten! Anderes ist alles nur halbe Arbeit, und die Belastung des Nervensystems ist dadurch beträchtlich. Daher ist es unerläßlich, Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden zu können und Prioritäten aufzustellen!
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