In einer Studie mit 221 Teilnehmern sind Forscher der University of Virginia und der University of British Columbia zu dem Ergebnis gekommen, dass Smartphones bei den Nutzern Symptome auslösen, die der Aufmerksamkeitsdefizit-Störung ähneln. Mit der Krankheit ab sich habe das aber nichts zu tun, betonen die Wissenschaftler.
In dem Experiment mussten die Probanden eine Woche lang ihr Handy stets bei sich haben und die ständig eingehenden Mails, Nachrichten und WhatsApp-Mitteilungen beachten. In einer zweiten Woche sollten die Tester dann ganz ohne Handy-Benachrichtigungen leben und sich eher von dem Gerät fernhalten.
Das Ergebnis: Nach der ersten Woche zeigten sie einen höheren Grad an Unaufmerksamkeit und Hyperaktivität. Außerdem sei ständiges Zappeln oder Rastlosigkeit nachgewiesen worden. Während die Forscher darauf hinweisen, dass die Benachrichtigungen kein ADHS auslösen können, so ähneln die Symptome der Krankheit schon sehr stark.
Grund dafür seien die vermehrten digitalen Stimuli durch Push-Nachrichten auf dem Smartphones.
Man könne aber ziemlich schnell die Symptome wieder reduzieren, wenn man sein Handy in den „Nicht stören“-Modus schaltet oder etwas weiter weg legt.
(Bild: KieferPix, Shutterstock)
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