In iOS 11 hat Apple mit ARKit Entwicklern ein Framework zur Umsetzung von Augmented Reality-Anwendungen zur Verfügung gestellt und immer wieder dessen Relevanz betont. Ein neuer Bericht regt nun Zweifel am tatsächlichen Erfolg von ARKit.
Die App-Analytics-Firma Apptopia hat heute Zahlen veröffentlicht, die zeigen, dass der Hype um ARKit schon wenige Monate nach der Veröffentlichung von iOS 11 deutlich abgenommen hat. Im gesamten App Store, so berichtet die Firma, befinden sich weniger als 1.000 Apps, die ARKit wirklich nutzen. Bei über 3 Millionen Anwendungen im Store ist das nur ein verschwindend geringer Anteil.
Interessant ist, aus welchen Store-Bereichen diese 1.000 Apps kommen. Fast ein Drittel aller AR-Anwendungen sind Spiele, weniger aussagekräftig sind „Other“ mit knapp einem Viertel auf Platz 2. Lifestyle-App landen mit nur rund 5 Prozent der Anwendungen auf dem letzten Platz. Besonders viele ernsthafte Anwendungsfälle scheinen Entwickler für ARKit bisher nicht gefunden zu haben, Utilities und Education machen insgesamt nicht mal zwanzig Prozent aller Anwendungen aus.
Tim Cook bleibt großer AR-Fan
Apple CEO Tim Cook hat in den letzten Monaten immer wieder betont, wie wichtig und spannend er Apples erste Vorstöße in den Bereich der erweiterten Realität findet. Vor allem gegenüber Virtual Reality findet Cook AR deutlich überlegen, da man sich bei dieser Technologie nicht komplett von der Umwelt abkoppelt, sondern mit dieser interagiert. Erst Anfang November hatten wir berichtet, dass Apple möglicherweise eine eigene AR-Brille entwickeln könnte, ein Marktstart wäre vielleicht bereits in zwei Jahren möglich.
10 Gedanken zu „ARKit: Trotz Apples Hype ein Flop?“
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