Apples Face ID-Zulieferer bekommt neue Eigentümer. Der Optik-Spezialist II-VI wird das Unternehmen übernehmen, in das Apple letztes Jahr erst einige hundert Millionen Dollar investiert hatte.
Apples Zulieferer für Face ID-Module, also die Komponenten, die in der TrueDepth-Kamera verbaut sind, wird übernommen. Finisar geht für insgesamt 3,7 Milliarden Dollar an den Spezialist für optische Systeme II-VI, wie aus Finanzkreisen berichtet wurde.
Das Unternehmen liefert bereits seit dem Start von Face ID im iPhone X die verwendeten Komponenten der TrueDepht-Kamera. Diese stecken nun auch in allen drei neuen iPhones und dem neuen iPad Pro 2018, das in diesem Jahr erstmals Face ID erhielt.
Apple investierte in Finisar
Apple hatte sich vor nicht zu langer Zeit finanziell an der Entwicklung von Finisar beteiligt. Im Rahmen seines Technologie-Entwicklungsfonds waren aus Cupertino 390 Millionen Dollar an das Unternehmen überwiesen worden, bestimmt für Auf- und Ausbau der Fertigung, natürlich exklusiv für die Verwendung in Apple-Produkten.
Mit solchen Schritten versucht Apple regelmäßig, die eigene Versorgung mit Komponenten auch für zukünftige Bestellungen sicherzustellen.
Gleichzeitig wird so oft auch dafür gesorgt, dass Mitbewerbern in der Lieferkette das Wasser abgegraben wird.
Im vorliegenden Fall sorgte der exklusive Liefer-Deal zwischen Apple und Finisar dafür, dass Samsung und Huawei deren Erzeugnisse, die anfangs nur in recht übersichtlichen Stückzahlen verfügbar waren, nicht zugänglich war.
Allgemein wird angenommen, dass Apple bei 3D-Gesichtserkennungstechnologien einen mehrjährigen technologischen Vorsprung herausgearbeitet hat.
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