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Apple verbessert Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in der iCloud, lässt Backups aber außen vor

Apple hat die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in der iCloud erneut ein wenig verbessert. Jetzt werden auch synchronisierte Safari-Tabs und die Bluetooth-Schlüssel von AirPods und Beats per Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt. Eine Sache bleibt aber weiterhin auch für Apple zugänglich und das dürfte nicht auf technische Probleme zurückzuführen sein.

Apple hat die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in seiner iCloud abermals ein wenig verbessert. Wie das Unternehmen nun in einem neuen Supportdokument mitteilt, werden inzwischen auch der Verlauf von Safari, sowie die iCloud-Tabs des Browsers per Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt. Dies bedeutet, dass apple selbst auf diese Daten nicht mehr zugreifen kann. Zuvor war bereits bekannt geworden, dass iOS ab iOS 13.4 nicht länger die Anrufliste an die iCloud sendet, Apfelpage.de berichtete. Aus diesem Verhalten, das iOS seit Jahren an den Tag gelegt hatte, konnte eine unangenehme Verletzung der Privatsphäre entstehen.

iCloud-Backups bleiben weiter nicht Ende-zu-Ende-verschlüsselt

Auch die Bluetooth-Keys von AirPods und Beats werden nun Ende-zu-Ende-verschlüsselt, wie aus den aktualisierten Supportinformationen weiter hervorgeht. Diese Keys werden ebenfalls zwischen allen Geräten abgeglichen, damit Nutzer die Kopfhörer an all ihren Geräten zügig verbinden können. Ein Feld klammert Apple bei der lobenswerten Erweiterung seiner Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aber weiter aus und das sind die iCloud-Backups. Die werden zwar per Transportverschlüsselung geschützt, diese kann aber von Apple im Bedarfsfall entschlüsselt werden – dieser Bedarfsfall sind etwa Anträge zudringlicher Strafverfolgungsbehörden. Es dürfte kein technisches Problem, sondern rechtliche Sorgen sein, die Apple davon abhalten, hieran etwas zu ändern, denn wenn man hier einmal Tatsachen schafft und iCloud-Backups anbietet, zu denen es keinen Zugang mehr gibt, dürften verschiedene Staaten umgehend dazu ansetzen, Apple den Schirm zuzuklappen. Ein zögerliches Vorgehen Apples deutete sich in dieser Sache bereits vor einiger Zeit an.

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Roman van Genabith
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3 Kommentare zu dem Artikel "Apple verbessert Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in der iCloud, lässt Backups aber außen vor"

  1. igruber123 20. April 2020 um 18:42 Uhr ·
    Ich glaube ehrlich gesagt schon, dass es hier ein technisches Problem ist: wie soll der Schlüssel für das iCloud Backup sonst auf ein neues Gerät kommen, wenn ich z.B. Mein Passwort vergessen habe? Ich vermute, dass Apple genau deshalb dies nicht einsetzt. Wünschenswert wäre natürlich es einstellbar zu machen
    iLike 2
    • Molo 20. April 2020 um 20:35 Uhr ·
      Wenn du dein Passwort vergessen hast, kannst du dein neues Gerät sowieso nicht zu deinem Account hinzufügen. Mir fällt gerade keine technische Einschränkung ein, die das Verschlüsseln verhindert, andere Firmen schaffen das ja auch.
      iLike 3
      • DoubleU 21. April 2020 um 16:08 Uhr ·
        Das problem ist, wenn eine firma die clouddaten seiner kunden so verschlüsselt das sie sie selbst nich entschlüsseln kann heist das, dass der kunde der einzige ist der den schlüssel besitzt um die daten zu entschlüsseln. Wenn er den schlüssel verliert gibt es keine möglichkeit die daten wider herzustellen. Aber die leite vergessen ständig ihre passwörter und möchten die möglichke haben. Beides geht aber nicht soweit ich das sehe…..
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