Apple reorganisiert seine Auskunftspraxis gegenüber Strafverfolgungsbehörden. Die Daten, zu deren Lieferung es gesetzlich verpflichtet ist, wird es künftig über ein eigenes Webportal bereitstellen.
Apple hat angekündigt, seine Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden weltweit auf eine neue technische Basis zu stellen. Zu diesem Zweck soll ein eigenes Webportal geschaffen werden.
Hierüber können Ermittlungsbehörden Anfragen an Apple zur Herausgabe bestimmter Daten richten. Das Anliegen wird dann von Apple geprüft und falls es mit den gesetzlichen Rahmenbedingungen kompatibel ist, werden die angeforderten Daten auf diesem Wege bereitgestellt.
Start noch in diesem Jahr geplant
Bekanntlich sind Apple, Microsoft und co. bisweilen relativ pedantisch bei der Zusammenarbeit. Wann immer eine Anfrage Formfehler aufweist oder zu viel gefordert wird, nutzen Unternehmen diesen Umstand gern, um die gesamte Anfrage abzulehnen. Andererseits ist zumindest Apple auch dafür bekannt geworden, bei bestimmten Hintergründen wie der Aufklärung von Anschlägen oder Verbrechen mit Kindern proaktiv zu agieren.
Im Rahmen seines Law Enforcement Support Programs wird Apple Daten wie Daten aus der iCloud, also E-Mails, Kalendereinträge, Kontakte oder Fotos bereitstellen, des Weiteren gegebenenfalls auch den Namen des Nutzers, Adressdaten oder IP-Adressen.
Auch Zahlungsdaten des Nutzers können Angefordert werden.
Möglich ist auch, dass Apple den Schritt mit dem neuen Portal geht, um im Kryptokrieg Dampf aus dem Kessel zu nehmen. Regierungen rund um die Welt unterstreichen immer wieder ihre Auffassung, dass zu sichere Verschlüsselung geschwächt werden sollte.
17 Gedanken zu „Apple richtet Portal für Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden ein“
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