15. Dezember 2017

Roman van Genabith

Apple-Patent soll Siri lehren zu flüstern

Apple wurde ein Patent zugesprochen, das beschreibt, wie sich Siri einer leisen Umgebung anpasst und geflüsterte Antworten gibt. Das könnte etwa in einer Bibliothek nützlich sein. Ob und wann Siri dies tatsächlich lernt, ist abzuwarten.

Sprachassistenten sind nicht in jeder Umgebung gleich gut nutzbar. Wenn es zu laut ist, verstehen sie den Nutzer nicht und die  Antworten sind nicht zu verstehen, zu leise sollte es aber auch nicht sein, damit man seine Konversation nicht für alle Anwesenden führt. Eine Umgebung, in der man eher nicht mit einem Assistenten redet, ist etwa eine Bibliothek. Apple hat ein Patent auf eine Funktion beantragt, die hier Abhilfe schaffen soll. Es beschreibt, dass Siri erkennt, wenn der Benutzer flüstert und daraufhin selbst geflüsterte Antworten gibt. Das soll Siri an Frequenz und Amplitude der Anweisungen erkennen. Neben Büchereien nennt Apple etwa die Nutzung von Siri am Arbeitsplatz als mögliches Anwendungsszenario. Das Schutzrecht hatte Apple bereits 2016 beantragt, die Erteilung wurde allerdings jetzt erst öffentlich.

Es bleibt die Frage, wie zuverlässig Siri das Flüstern erkennen und wie gut die Anpassung der eigenen Antwort an die Umgebungslautstärke gelingt. Es bleibt indes anzumerken, dass ein Patent nie zwangsläufig bedeutet, dass eine Funktion auch wie beschrieben Einzug in ein Gerät oder System hält.

7 Gedanken zu „Apple-Patent soll Siri lehren zu flüstern“

  1. Wenn ich mich in einer Umgebung befinde welche auf Ruhe ausgelegt ist, werde ich immer manuell suchen ist doch selbstverständlich.
  2. Ware schön, wenn die einfach mal intelligenter und verständiger werden würde. Andauernd rallt sie nicht, was ich will, obwohl ich mich echt deutlich und verständlich dusdrücke.
  3. Siri ist leider auf Deutsch noch nicht so gut, wie man es erwartet von Apple. Aber wenn man nach und nach lernt, die Fragen „richtig“ zu stellen, ist sie so schlecht auf wieder nicht. Wenn ich nach einem Termin frage, dann entweder mit dem Zusatz der Kalenderwoche oder ich frage nach einem ganzen Monat. Wenn ich frage, ob ich diese Woche einen Termin habe, bekomme ich den 2. bis 8. Jänner 2017 als terminfrei erklärt. Bei Rechenaufgabe, die aus mehreren Rechnungen bestehen, frage ich ab der zweiten Rechnung z. B. „und das durch zwei“. Falls ich „und das“ weglasse, merkt Siri nicht, dass ich immer noch beim Rechnen bin.
    • Peter, abgesehen von den Petzfunktionen von Siri, welche diese App für mich disqualifiziert: ein Assistent, der mich nötigt, sich nach ihm zu richten/ihm „die richtigen“ Fragen zu stellen, ist per se so „nützlich“, wie ein Jagdhund, den man zum Jagen tragen muß.
    • Mahmud, nach wo soll sich Siri denn legen? Könnte es vielleicht sein, daß Du realiter posten wolltest: „Siri sollte im allgemeinen nachlegen!“? …

Die Kommentare sind geschlossen.